Gauversammlung: Thema Demografie beschäftigt 250 Gäste
Albstadt-Onstmetingen. Große Herausforderungen kommen auf den Schwäbischen Albverein zu – bei der Gauversammlung in der Onstmettinger Festhalle fielen am Sonntag deutliche Worte zum Thema Demografie: Die rund 250 Gäste – sämtlichen Ortsgruppen des Zollergaus waren vertreten – bekamen von Gauobmann Josef Ungar einen Sachstandsbericht zu hören, der trotz einiger Lichtblicke nachdenklich stimmte. In diesem Jahr muss das sommerliche Fest durch eine profane Hauptversammlung ersetzt werden, da mehr starke Hände vonnöten wären, als derzeit zur Verfügung stehen.
Aber woher sollen sie kommen? Wie wird der Albverein attraktiver für junge Leute? Sowohl der Gauobmann als auch Dieter Boss, Vorsitzender der Ortsgruppe Onstmettingen, stellten Überlegungen an, was den Albverein einzigartig mache und wo die Stärken liegen, auf die er sich konzentrieren müsste. Beispiel Wandern: Seit jeher praktiziere der Albverein diese "neue Trendsportart" und bilde Wanderführer aus – was liege näher, als diejenigen, die gerne wandern, an sich zu binden. "Wir müssen uns nach außen tragen!", lautete Ungars Appell.
Und in der Tat – es gibt auch junge Albvereinler: Johannes Burkhardt aus Burgfelden und David Wieseberger aus Bodelshausen sind die jüngsten Mitglieder von Albvereinführungsriegen im Zollergau. Der Gauobmann versäumte auch nicht, von der Versammlung der Ortsgruppe Schlatt zu erzählen, die kurz vor der Auflösung gestanden war und gerettet wurde, weil während der Veranstaltung neue Mitglieder beitraten.
Ermutigende Worte kamen von Onstmettingens Ortsvorsteher Siegfried Schott, der seine Freude darüber bekundete, die Gauversammlung wieder in Onstmettingen zu sehen – was sich in der gastgebenden Ortsgruppe tut, fasste Dieter Boss zusammen. Die musikalische Umrahmung übernahm zunächst der Musikverein Onstmettingen. Eine bedeutsame Personalie: Birgit Pfersich-Angermaier übernimmt den stellvertretenden Vorsitz.
