Fast wie auf der Wies’n: nur ein paar Krüge weniger, dafür aber ordentlich gefüllt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein: Fest schöner als das Wetter

Was vor fast 50 Jahren als Brunnenfest begann, ist als Klosterhoffest längst ein Renner. Worin liegt das Geheimnis?

Albstadt-Margrethausen. Auch wenn es zeitweise wie aus Kübeln goss und die Gewitterwolken am Himmel hingen, tat das dem sehr guten Besuch des Klosterhoffestes des Schwäbischen Albvereins Margrethausen keinen Abbruch.

Die Mitglieder hatten sich für alle Eventualitäten gerüstet: Während die außerhalb des Festzeltes aufgestellten Tischgarnituren leer blieben, konnten sich die zahlreichen Gäste im Klostersaal und natürlich im Zelt selbst im Trockenen dem widmen, wozu das Klosterhoffest da ist, nämlich der Geselligkeit frönen, Unterhaltungen führen und es sich bei Speis und Trank für ein paar Stunden gut gehen lassen.

Und das alles ohne Programm und laute Musik. Und das kommt an bei den Besuchern, die beileibe nicht nur aus Margrethausen kommen. Da trifft man Albstädter aus allen Stadtteilen – meistens sind es Freunde aus anderen Albvereinsgruppen. Doch da sind auch Stammgäste, die schon seit Jahren am ersten Sonntag der Handwerkerferien nach Margrethausen kommen und nichts mit dem Albverein am Hut haben. Ihnen gefällt es einfach dort beim Fest im Klosterhof mit dem unvergleichlichen Ambiente. Natürlich genießen es auch die Einheimischen, von der großen Zahl an Helfern umsorgt und versorgt zu werden.

Inzwischen ist fast alles beim Fest traditionell: Immerhin liegen seine Anfänge schon fast 50 Jahre zurück, damals begann die Tradition am Brünnele als Brunnenfest oberhalb der Gemeinde.

Fast schon legendär ist auch das kleine aber feine Speisenangebot. Stolz ist Vorsitzender Josef Ungar auf den allseits beliebten Schweinebraten mit Kartoffelsalat und auf das große Kuchenbüffet mit zum großen Teil gespendeten Köstlichkeiten. Nein, angesichts des großen Zuspruchs braucht dem Albverein keine Bange um den Fortbestand des Festes zu sein.