Rast unter der Felswand: Anstrengende, aber schöne Tage haben die Tourengänger des Alpenvereins in den Dolomiten verbracht. Foto: Heim Foto: Schwarzwälder-Bote

Tourengruppe des Alpenvereins Ebingen bewältigt in drei Tagen in den Dolomiten 3500 Höhenmeter

Albstadt-Ebingen. Eine Tour in den Dolomiten haben neun Skitouristen der Sektion Ebingen des Deutschen Alpenvereins unter Führung von Roland Schwenk und Andy Thiel unternommen. Bei Kaiserwetter stiegen sie von St. Christina im Grödnertal über Monte Pana und Monte Seura zur Langkofelscharte auf; von dort führte ihr Weg nach mehreren Abfahrtskilometern über den Pian Frataces und den Aussichtsgipfel Belvedere hinunter nach Pordoi. Mit der Seilbahn gelangten sie zur Pordoispitze und von dort über die Sellahochfläche in die nicht enden wollende Rinne des Tobels im Val Mesdi. Der Weg hinunter nach Kolfuschg zehrte an den Kräften.

Anderntags stieg die Gruppe übers Ciampijoch zur Puezhütte auf. Im steilen Gelände mussten die Skier mehrere Höhenmeter am Rucksack angeschnallt getragen werden bis die Puezhochfläche erreicht war. Der anschließende seitliche Einstieg in die steile Puezrinne zwischen gewaltigen Felswänden erforderte höchste Konzentration. Durch verschneite Wälder ging es dann entspannt nach Campill, dem zweiten Nachtquartier.

Am dritten Tag führte die Route über die idyllisch gelegene Funtanatscha- Alm zur Roascharte, einer mehr als 40 Grad steilen, konditionell anspruchsvollen Rinne, die in drei Stunden bewältigt wurde. Durchs Roatal gelangte man zur Regensburger Hütte und von dort über das Puez-Geisler-Skigebiet zurück zum Ausgangspunkt St. Christina. Insgesamt bewältigte die Gruppe über 70 Geh- und Abfahrtskilometer und 3500 Höhenmeter bei täglichen Aufstiegszeiten von fünf bis sechs Stunden. Eine physische Herausforderung – und ein Erlebnis.