Der Spielplatz bei der Onstmettinger Riedschule soll verlegt werden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftstag: Für die Onstmettinger haben Raichberghalle und Spielplatz Priorität

Albstadt-Onstmettingen. Die Sanierung der Raichberg-Sporthalle und die Verlegung des Spielplatzes bei der Riedschule waren wichtigsten Themen, die beim Onstmettinger Ortschaftstag zur Sprache kamen, und zugleich Stationen des Rundgangs, welcher der Aussprache im Rathaus vorausging.

Ortsvorsteher Siegfried Schott berichtete seinen Gästen – die gesamte Verwaltungsspitze mit Oberbürgermeister Klaus Konzelmann, dem Ersten Bürgermeister Anton Reger und Baubürgermeister Udo Hollauer war erschienen – , wie es um die Halle steht. Sie wurde noch von der selbstständigen Gemeinde Onstmettingen gebaut, ist über 40 Jahre alt, und wie in Albstadts anderen Hallen stehen eine energetischen Sanierungen und die Aufrüstung des Brandschutzes an. Darüber hinaus wünschen Schott und sein Ortschaftsrat sich einen Anbau für Küche, Bewirtung und Geräte im rückwärtigen Bereich beim Tartanspielfeld. Derzeit herrsche während des Sportbetriebs Durchgangsverkehr, und es werde teilweise in den Umkleidekabinen bewirtet. "Unpraktisch", findet Schott und plädierte dafür, den Eingang wieder wie in den Anfangsjahren auf die Rückseite zu verlegen und den zentralen Vordereingang den Sportlern zu überlassen.

Die Raichberghalle wird laut Schott intensiv von den Tischtennisspielern und dem Turnverein genutzt – "die Besichtigung sollte zeigen, dass es sich lohnt, sie für die nächsten 30 oder 40 Jahre zu sanieren". Der Ortschaftsrat sei bereit, einen sechsstelligen Betrag aus Eigenverfügungsmittel beizusteuern und dafür notfalls eine Straßensanierung weniger in Kauf zu nehmen – Oberbürgermeister Konzelmann kündigte in diesem Zusammenhang die Präsentation eines Straßenkatasters in nächsten Sitzung des Technischen Ausschusses an.

Die Halle und das benachbarte Schwimmbad – dessen Bedeutung für den Schulunterricht Siegfried Schott herausgestrichen hatte – sollen, wie der OB betonte, in einem Zug saniert werden. Ortschaftsrat Jürgen Kurz plädierte für eine praxisgerechte Lösung. "Es muss nicht immer das Maximale sein." Baubürgermeister Hollauer pflichtete bei und verwies darauf, dass die Sanierung der Langenwand-Sporthalle deutlich weniger gekostet habe, als veranschlagt war.

Seit Jahren, so Siegfried Schott, beschäftige die Onstmettinger der Spielplatz bei der Riedschule, der einst als Notbehelf geschaffen worden war. Dieser, wünscht sich der Ortschaftsrat, soll in den benachbarten Park verlegt werden, zum einen, um diesen zu beleben, zum anderen, um Platz für die bei der Riedschule benötigten Parkplätze zu schaffen. "Nachvollziehbar und sinnvoll", fand der OB, stellte aber die Frage nach der Finanzierung. Jürgen Kurz fand es sinnvoll, eine der wenigen Grünflächen an der Schmiecha als Insel zu erhalten und das Wasser mit einzubeziehen, Jürgen Fischer beschrieb einen Spielplatz in Radolfzell, der dort als Blickfang und Attraktion sei – er biete sich als Vorbild an. Ulrike Münster schwebt ein Mehrgenerationenplatz für alle Bürger vor – und Siegfried Schott ein Park auf dem Ammann-und-Drescher-Gelände: "Eine Delikatesse für jeden Planer." Gute Gedanken, kommentierte Udo Hollauer – für ein solches Projekt würde sich eine Bürgerwerkstatt anbieten.