Familie Seifert investiert zum zweiten Mal kräftig in Albstadt: Sie will in der Zitterhofstraße ein Hotel bauen. Foto: Kistner

Familie Seifert vom Landhaus Stiegel verwirklicht vertagtes Projekt. Bau so bald wie möglich.

Albstadt-Tailfingen - Wenn alles nach Wunsch läuft, dann könnte Albstadt in nicht allzu ferner Zukunft zu einem neuen Hotel kommen – und zwar nicht in Ebingen, sondern in Tailfingen. Genauer: auf Stiegel.

Als sich Rainer Seifert und seine Töchter Svenja und Verena vor vier Jahren daran machten, das Landhaus Stiegel zu sanieren und auszubauen, hatten sie bereits vorgehabt, Nägel mit Köpfen zu machen und in der Nachbarschaft des Landhauses ein Hotel zu errichten. Es kam anders: Sanierungsprojekt und Hotelbau zusammen drohten den gesteckten Kostenrahmen zu sprengen; die Seiferts sagten sich "Eins nach dem Anderen" und konzentrierten sich aufs Sanierungsprojekt, das sie trotz unvorhergesehener Hindernisse 2015 zum erfolgreichen Abschluss brachten.

Seither sind zwei Jahre vergangenen, und nun zeigt sich, dass "aufgeschoben" tatsächlich nicht "aufgehoben" heißt. Erneut haben die Seiferts sich um Landesförderung aus dem "Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum" beworben, und erneut waren sie erfolgreich: 200. 000 Euro sind ihnen dieser Tage zugesagt worden; das ist die mögliche Maximalförderung. Das Investitionsvolumen dürfte laut Verena Seifert bei 3,5 Millionen Euro liegen; geplant ist ein Haus mit etwa 40 Zimmern und Drei-Sterne-Standard, offen für alle, die vorübergehend Logis in Albstadt suchen, Wanderer und Outdoor-Sportler ebenso wie Geschäftsleute. Bei der Standortwahl haben die Seiferts umdisponiert: Vor vier Jahren planten sie, einen Teil des Parkplatzes, der unterhalb des Landhauses Stiegel liegt, zu überbauen. Der nun auserkorene Standort befindet sich dagegen nordwestlich des Gasthauses; die Adresse in spe lautet Zitterhofstraße 10.

Und wann wird es so weit sein? Die Landesförderung ist bewilligt; nun soll so bald wie möglich gebaut werden – wenn es sich einrichten lässt, noch in diesem Jahr. Allerdings legen sich die Seiferts da nicht fest – dafür haben sie schon zuviel erlebt.