Mineralien- und Fossilienbörse: 72 Aussteller und über 3000 Besucher in Tailfingen

72 Aussteller aus sieben Ländern haben am Wochenende bei der 42. Albstädter Mineralien- und Fossilienbörse in der Tailfinger Zollernalbhalle Schmuck, Mineralien, Fossilien und Edelsteine präsentiert. Und sie hatten viel Publikum.

Albstadt-Tailfingen. Schon im Lauf des Samstags hatte sich angedeutet, dass die Besucherzahl auch in diesem Jahr wieder die 3000er-Grenze überschreiten würde. "Hammermäßig" sei das Publikumsinteresse schon am ersten Tag der Börse gewesen, freute sich Hans Maurer, der die Messe im dritten Jahr organisierte und ausrichtete. Der Bad Uracher Goldschmied, Mineraliensammler und -händler hat die Qualität des Angebots noch einmal gesteigert und neue Aussteller für die Tailfinger Börse gewonnen.

Beispielsweise den Mineralienfachmann Richard Bayerl der Mineralien, welche die Messebesucher mitbrachten, mikroskopierte und bestimmte. Seit 20 Jahren arbeitet er mit Wissenschaftlern zusammen und gilt als ausgewiesener Experte der Mineralienhalde Grube Clara.

Sogar aus Sri Lanka kam ein Aussteller

Oder Jürgen Markgraf aus dem oberbayerischen Mittenwald, einer der renommiertesten Mineralienhändler Deutschlands und Anbieter von Premium-Mineralien aus aller Welt. Aus Sri Lanka kommt Athula Jayatunge, der nicht nur Edelsteine, sondern auch seine eigene Schleiferei mitgebracht hatte, aus Idar-Oberstein Edelsteinschleifer Michael Storrder, der vor Ort Geoden öffnete, und aus Worms Peter Jeckel, der Achat-Experte schlechthin.

Dicht umdrängt war an den beiden Messetagen auch der Stand des Stuttgarter Museums für Naturkunde, das seit vielen Jahren auf der Tailfinger Mineralien- und Fossilienbörse Funde aus dem Nusplinger Plattenkalk zeigt. In diesem Jahr waren das ein "Meerengel", ein Hai mit rochenartig abgeplattetem Körper, und ein 70 Zentimeter langer fossiler Schmelzschuppenfisch.

Das war aber noch nicht alles: Ein Goldschmied bewertete kostenlos Schmuck, Kinder konnten aus Sandwannen Edelsteinchen heraussieben, und für das leibliche Wohl war auch gesorgt: Der Albstädter Verein Höhle und Karst bot Speisen und Getränken an.