Vorsitzender Hartmut Rall und Martina Ringle hoch dekoriert
Albstadt-Ebingen (key). Hohe Ehrungen haben Brigitte Kallenbach, Präsidiumsmitglied des Turngaus Zollern-Schalksburg, und Sportkreisvorsitzender Hendrik Rohm zur Hauptversammlung des TSV Ebingen mitgebracht: Die Ehrennadel in Silber des Deutschen Turnerbundes überreichte Kallenbach an Martina Ringle, die seit 1992 Übungsleiterin und inzwischen auch Leiterin der Abteilung "Fit & Fun" im TSV Ebingen ist.
Die Ehrennadel des Schwäbischen Turnerbundes in Silber heftete sie Hartmut Rall ans Revers, der als Vorsitzender seit 2008 und als Übungsleiter im Turnen viel für den Verein getan hat. Rudi Hotz, Thomas Blickle und Axel Streich erhielten die Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes in Bronze, Manuela Hotz, Martina Hotz, Heiko Käppel und Norbert Erbe die Ehrennadel in Bronze des Schwäbischen Turnerbundes. Rohm zeichnete Walter Brenner und Hartmut Rall mit der Ehrennadel in Bronze des Württembergischen Landessportbundes aus.
Auch Hartmut Rall selbst hatte eine stattliche Reihe von Auszeichnungen dabei, die er an treue Mitglieder übergab: für 25 Jahre an Daniela Baur, Katja Brandstetter, Susanne Bringazi, Eleonore Endlichhofer, Sandra Eppler, Andrea Fritsch, Norbert Fritsch, Helmut Meng, Hildegard Meng, Ingeborg Nill, Jürgen Pfaff, Brigitte Straub, Günter Straub, Marco Straub und Ingrid Traub-Hotz.
Seit 40 Jahren dabei sind Hedwig Baur, die außerdem Blumen für ihren langjährigen Einsatz als Übungsleiterin im Folkloretanzen erhielt, sowie Annegret Bringazi, Norbert Erbe, Jürgen Häffner, Wolfgang Hartmann, Elisabeth Hausch, Simone Hausch, Dorothee Hummel-Wagner, Marc Kraska, Adelheid Streich und Ute Wagner. Für stolze 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Margit Blickle, Klaus Lang und Hans-Dieter Straubinger geehrt und gleichzeitig zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Albstadt-Ebingen (key). Nicht nur, aber auch den TSV Ebingen betreffen die schlechten Nachrichten, die Sportkreisvorsitzender Hendrik Rohm zur Hauptversammlung im Saal der Festhalle mitgebracht hat: Weil der Gema-Vertrag – er betrifft die Verwertung von Musik-Rechten – mit dem Württembergischen Landessportbund nicht verlängert worden sei, müsse die Verwendung von Musik bei Kursen künftig gesondert abgerechnet werden – ein "riesiger organisatorischer Aufwand", wie Rohm betonte. Außerdem sei in der Gesetzesvorlage über einen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro nicht ausdrücklich erklärt, dass Vereine davon nicht betroffen seien. "Würde die Tätigkeit von Ehrenamtlichen ebenfalls zu diesem Betrag abgerechnet, würde das die Vereine vor riesige finanzielle Probleme stellen", mahnte Rohm.
Bessere Nachrichten hatte Vorsitzender Hartmut Rall im Gepäck: "Die Talsohle bei den Mitgliederzahlen ist durchschritten", kommentierte er den aktuellen Stand von 990, von denen 53 als Übungsleiter und Helfer aktiv seien. Der Parkour-Sport unter dem Motto "Turnen – Erlebnis – Abenteuer" sei eine "ganz besondere Erfolgsgeschichte", so Rall, und erfreue sich wachsender Beliebtheit, zumal er mit Selbsterfahrung, Spaß und Überwindung zu tun habe: die Gruppe um Heiko Käppel werde bald in eine größere Halle umziehen müssen.
Aufgrund der "sehr positiven" Finanzzahlen, die zum letzten Mal Wolfgang Heinzelmann präsentierte, dem Rall mit einem Geschenk für seinen "sehr gewissenhaften" Einsatz seit fünf Jahren dankte, wird für ein weiteres Jahr der Mitgliederbeitrag konstant bleiben. In diesem Zusammenhang dankte Rall auch der Stadt für die Unterstützung, nicht ohne hinzu zu setzen: "Es ginge aber auch noch besser."
"Solche Plattformen verdienen Unterstützung"
Was meinte er damit? Weil die Stadt jedem Verein nur noch einmal pro Jahr einen Veranstaltungsort kostenlos überlässt, musste die Kinderjahresfeier – Grund war das Minus im Jahr zuvor – 2013 von der Festhalle in die Schlossberghalle verlegt werden, die schlechte Sichtverhältnisse auf die Darbietungen biete und ungeeignet für Bewirtung sei. "Solche Veranstaltungen, die Kindern und Jugendlichen eine Plattform bieten, sollten unterstützt werden", betonte der TSV-Chef. Außerdem machte er deutlich, dass die Schwimmwettkämpfe im Rahmen der Württembergischen Schüler-Mehrkampfmeisterschaften in Burladingen ausgetragen werden mussten, "weil nach dem Betreiberwechsel das Hallenbad Ebingen – trotz vorheriger Zusage – nicht zur Verfügung stand".
An die Übungsleiter appellierte Rall, die Workshops zu nutzen. Während der Herbstworkshop 2013 gut besucht gewesen sei, sei die Frühjahrsveranstaltung wegen mangelnder Resonanz entfallen.
Als "richtigen Vorzeigeverein" für Albstadt bezeichnete Oberbürgermeister Jürgen Gneveckow den TSV Ebingen mit seinem Jugendanteil von knapp 40 Prozent, zumal er "Werte vermittelt, die Elternhaus und Schule oft alleine nicht mehr vermitteln" könnten. "Hut ab vor den erfolgreichen Turnerinnen", rief Gneveckow aus – ein Kommentar zur Ehrung von Alice Schumacher, Manuela Hotz und Alexandra Jetter für sportliche Erfolge. Hartmut Rall und seinem Team dankte er außerdem für die Mitarbeit in der Planungsgruppe, die den Sportentwicklungsplan erarbeitet.
Nachdem Helmut Wacker, Referent für Verwaltung, die Änderungen der Geschäftsordnung vorgestellt und die Mitglieder sie einstimmig verabschiedet hatten – sie betreffen unter anderem die Wahlzyklen für Vorstandsmitglieder – folgten Neuwahlen. Durchweg einstimmig bestätigten die Mitglieder Hartmut Rall, Helmut Wacker, Alice Schumacher als Referentin Wettkampf und Hans-Peter Müller als Technischen Leiter. Zum Nachfolger von Wolfgang Heinzelmann als Finanzreferenten wählten sie Oliver Schartmann und zur neuen Beisitzerin Jolanta Schieber. Sie löst Rainer Gruhler ab und ist künftig neben Martin Weiß tätig, der ebenso wiedergewählt wurde wie die Kassenprüfer Gerhard Heusel und Willi Schreyeck. Die Jugend vertritt als Nachfolgerin von Eric Rall Alexandra Jetter. Für die Ü60-Generation ist Heiderose Hauser in den Vereinsrat kooptiert.
