Oberstleutnant Udo Eckbrett erklärte Dörte Conradi (rechts) und dem Kreisverband den Sprengplatz. Foto: Knipp Foto: Schwarzwälder-Bote

CDU-Kreisvorstand besichtigt Sprengplatz auf dem Truppenübungsplatz Heuberg

Albstadt-Ebingen. Der CDU-Kreisvorstand hat den Sprengplatz "Spitalwäldle" auf dem Truppenübungsplatz Heuberg besichtigt. Rund zwei Dutzend Besucher ließen sich von Oberstleutnant Udo Eckbrett, dem Kommandeur des Truppenübungsplatzes, die Funktionsweise des Sprengplatzes erläutern, der im Mai 2015 in Betrieb genommen wurde und rund zehn Millionen Euro gekostet hatte – Eckbrett betonte dabei, dass der Platz höchste Umweltstandards erfülle. Im Schutzunterstand nahmen die Christdemokraten Modelle und Bilder in Augenschein, die den Schichtaufbau des Untergrunds dokumentieren; anschließend erklärte ihnen Oberstleutnant Eckbrett den Ablauf einer Ausbildungssprengung.

Bereits einige Tage zuvor hatte der CDU-Kreisausschuss im "Süßen Grund" getagt. Dörte Conradi, die Kreisvorsitzende, sprach in ihrem Bericht "die Flüchtlingsströme nach Deutschland sowie Europa" an und stellte die Frage, "wie wir damit umgehen und zurechtkommen". Landrat Günther-Martin Pauli stellte mit Blick auf die Landesregierung fest, er wundere sich, "dass trotz monatelanger Gespräche nichts passiert". Die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Meßstetten sei mit über 3000 statt der angekündigten 1000 Flüchtlinge hoffnungslos überbelegt; seit Monaten sende er "Hilferufe" an die Verantwortlichen auf Landesebene und mache konkrete Vorschläge, beispielsweise zur Entbürokratisierung der Verfahren, ohne dass sich etwas tue. "Es ist keine Frage, ob die Lage eskaliert, sondern wann." Zuversichtlich stimme ihn jedoch die nach wie vor große Hilfs- und Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. "Dafür gebührt den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unser herzlicher Dank."