Cacau war der Stargast beim Fest der Kulturen in Ebingen. Foto: Weiger-Schick/Weiger

Ehemaliger Stürmer des VfB Stuttgart ist Stargast. Von Atmosphäre angetan. Mit Fotos    

Albstadt-Ebingen - Das Dutzend ist nun voll: Das zwölfte Fest der Kulturen hat am Samstag die Massen in die Marktstraße gezogen. Mittendrin in der fröhlichen Weltreise: Ex-Fußballspieler Cacau.

Albstadt-Ebingen. Der interkulturelle Austausch hat in Albstadt Tradition – das "Fest der Kulturen" ist fester Bestandteil des städtischen Veranstaltungskalenders – sehr zur Freude von Oberbürgermeister Klaus Konzelmann, der Albstadt stolz als "internationale Stadt" bezeichnete. Dass dieses Jahr ein so prominenter Ehrengast zu Besuch kam, ist Karl-Josef Prothmann von der BW-Bank zu verdanken. Cacau zeigte sich, bodenständig und freundlich, angetan von der lebhaften, interkulturellen Festgesellschaft rund ums Rathaus.

Auf Einladung des OB trug er sich ins Goldene Buch der Stadt Albstadt ein, signierte Trikots und Bücher. Danach freuten sich die vielen Gäste in der Marktstraße auf den Stargast. Der ehemalige Stürmer des VfB Stuttgart plauderte im Gespräch mit Moderator Harry Röhrle über Privates, verriet zum Beispiel, dass er daheim – wie jeder Familienvater auch – die Kinder zum Reiten und ins Fußballtraining bringe oder bei den Hausaufgaben helfe. Cacau ist trotz seiner respektablen Fußballkarriere bescheiden geblieben, das registrierten die Albstädter anerkennend. "Vergesse nie, woher du kommst" – diesen Leitspruch gab er ihnen mit auf den Weg. Sport, das steht für den einstigen Fußballprofi fest, ist ideales Mittel zur Integration. Das Albstädter Fest bezeichnete er als "absolut gelungen". Es war aber auch ein schönes Miteinander: Menschen saßen bei feinen Leckereien gemütlich zusammen, unterhielten sich angeregt, die Kinder spielten im Bächle – ein sommerliches Idyll.

Und wer kann von sich behaupten, innerhalb der Ebinger Marktstraße eine Weltreise unternommen zu haben? Auf der Bühne gab es am Samstag ein internationales Programm der verschiedensten Gruppen und Ensembles, aus allen Ecken und Enden duftete es verführerisch nach asiatischem Ingwergemüse oder mexikanischen Tacos. Allerlei Stände luden zum Stöbern ein. Die Erfinderinnen des Festes, der Internationale Frauentreff Albstadt, unterstützen mit dem Reinerlös Projekte, die helfen, die Lebenssituation von Frauen zu verbessern. Der wird diesmal freilich etwas geschmälert durch die Tatsache, dass der Mitveranstalter, das städtische Kulturamt, auch von ihnen 30 Euro Gebühr pro Stand verlangte.

Mehr von Cacau gibt es im Video.