Die "Hall of Rock" in Pfeffingen hat viel musikalische Abwechslung zu bieten. Foto: Müller

"Hall of Rock": "The Dewy Lilies" treffen auf "She’s the Boss". Mix stimmt in jeder Hinsicht.

Albstadt-Pfeffingen - Super Stimmung die bewegt – nicht etwa nur das Tanzbein, sondern Kopf und Körper: Das war die erste "Hall of Rock" in der Festhalle Pfeffingen.

Zwei klasse Bands haben in der ersten "Hall of Rock" im Wechsel alles gegeben in der Pfeffinger Festhalle – vor einem "klasse Publikum", wie sie selbst konstatierten. Die Feuerwehr Pfeffingen erledigte dabei nicht nur die Bewerbung und die Bewirtung, sondern sorgte zudem für Sicherheit. Ihr Mitglied Markus Haasis, der zusammen mit Rolf Maute und Rainer Konzelmannn von der aufgelösten Band "Stonewashed" kommt, verstärkt zusammen mit Irmgard Röcker, Daniel Rieckert, Marvin Hackh und Joel Eichberger die Band "She’s the Boss".

Viele neue Fans dürfte Dudelsackspieler Robin Sulzer gewonnen haben, denn als er auf seinem Dudelsack spielte, begleitet von Rockmusik, erreichte die Stimmung ihren Siedepunkt unter den gut 250 Gästen. Mit seinem ersten Auftritt hat der 13-Jährige bei seinen Soloeinlagen "Loch Lomond" derart begeistert, dass zwei Zugaben "Scotland the Brave" und "Flower of Scotland" einfach sein mussten.

Ebenfalls auf dem aufsteigenden Ast ist Mary Wild, seit drei Monaten Sängerin von "She’s the Boss", die Profi und schon in den USA und England aufgetreten ist. Janis Joplin hätte es jedenfalls gefallen, ihren Song "Peace of my Heart" in einer derart herausragenden Version zu hören.

Mary Wild gibt alles – nicht nur zur Freude von Marcus Haasis, der sichtlich beeindruckt war. Als sie den Schlusspart von AC/DCs "TNT" quasi mit links am Schlagzeug begleitete, wurde deutlich: In ihr steckt noch viel mehr.

Doch welche der beiden Frauen in der Band ist denn nun der Boss? Irmgard Röcker lüftet schmunzelnd das Geheimnis und verrät, die Jungs hätten sie vor drei Jahren dazu ernannt. Dem Feuerwehrkameraden Björn spielte das gemischte Stimmungspaket noch ein gemeinsames Geburtstagsständchen, ehe "The Dewy Lilies" übernahmen, die eine Probenraum-Nachbarschaft mit der Band pflegen – die Idee für ein gemeinsames Konzerts lag da nicht fern.

Die taufrischen Lilien haben sich mehr als einer Richtung verschrieben, spielen Funk, Reggae, Rock und Country-Rock "aus Leidenschaft und mit Ambition". Verena Rissel, Alessandro D’Alberti, Marcello Mintrone, Marcus Stehle, Davor Lukacic und Swen Acker servieren einen Mix, der Fans in jedem Alter mitreißt, und Verena Rissel schafft es durch ihre Stimme und ihren Charme, jeden im Publikum einzeln um den Finger zu wickeln.

Der Wunsch, es möge noch viele solcher Konzerte geben – am besten wieder in dieser Kombination –, ist an diesem Abend noch öfter zu hören.