Feuerwehr Ebingen: Abteilung bewältigt zahlreiche Einsätze / Zahl der Einsatzkräfte sinkt nur auf dem Papier
Albstadt-Ebingen. Bei der Hauptversammlung der Feuerwehrabteilung Ebingen hat der dienstälteste Zugführer Horst Koch zusammen mit seinen Kameraden auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr zurückgeblickt. Auch ohne Kommandant präsentierte sich die Wehr als leistungsstark und stets zuverlässig.
Die Zeit der fehlenden Führungsspitze scheint aber offensichtlich ihrem Ende entgegen zu gehen, so zumindest die Hoffnung bei Horst Koch und vor allem aber bei Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. Wartete Horst Koch in seinem Bericht zunächst mit nackten Zahlen auf, so entpuppten sich diese bei näherem Hinsehen als großartige Leistung einer immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereiten Truppe. Diese zählte im vergangenen Jahr 57 Mann, neun weniger als im Vorjahr. Es hatte aber keine Austrittswelle gegeben, sondern es wurden lediglich längst verzogene oder seit langem inaktive Mitglieder aus der Liste gestrichen.
Insgesamt 172 Einsätze fuhr die Abteilung, davon 62 in der Nacht. Dabei waren es – vergleichsweise wenig – 88 Brandeinsätze, daneben 73 technische Hilfeleistungen wie Unfallrettungen nach Verkehrsunfall, Türöffnungen für Rettungsdienst oder Polizei, Beseitigung von Ölspuren, Personenrettungen, Personenbergungen und Unwettereinsätze.
22 Jugendliche bereiten sich bei 22 Übungen auf die Realsituation vor
In 20 Diensten, darunter auch größere mit der Werksfeuerwehr der Firma Groz-Beckert und bei der Firma Assa Abloy, wurde die Arbeit der Feuerwehr geübt, so dass die Abläufe in der Realsituation reibungslos vonstatten gehen.
Für die Jugendabteilung hielt Leiter Jochen Knobel einen positiven Rückblick. 22 junge Menschen von zehn bis 17 Jahren seien in 22 Übungsdiensten bereit gewesen, sich in ihrer Freizeit auf den späteren Einsatz in der Hauptabteilung vorzubereiten. Im laufenden Jahr werde die Abteilung stolze 60 Jahre alt.
Gerhard Lang, Leiter der Altersabteilung, berichtete von den zahlreichen Stammtischen und Unternehmungen seiner Gruppe. Manfred Stingel legte als Rechnungsführer einen einwandfreien Finanzbericht vor, und Oberbürgermeister Klaus Konzelmann verband in seinem Grußwort den Dank der Stadtverwaltung und der gesamten Bevölkerung für die "immense Arbeit der Wehr". Er erinnerte an die großen Einsätze an der Hohenbergschule und beim Brand eines Albstädter Fitness-Centers, Letzterer am zweiten Weihnachtstag. Auch wenn die gesamte Arbeit in den vergangenen 15 führungslosen Monaten zur höchsten Zufriedenheit erfolgt sei, so drückte Konzelmann die Hoffnung aus, dass noch im Jahre 2017 ein Kommandant und sein Stellvertreter gewählt werden können.
Gegen Ende standen einige Beförderungen an. Stadtbrandmeister Michael Adam überreichte zusammen mit Konzelmann die Urkunden. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Michael Neuburger befördert, zum Hauptfeuerwehrmann Moritz Märkle, Markus Nolle und Tobias Wolfer. Marcel Maier steht künftig im Rang eines Löschmeisters, Jochen Knobel in dem eines Hauptlöschmeisters. Oberbrandmeister wurde Erich Pfüller. Zehn Feuerwehrkameraden wurden dafür geehrt, dass sie an 19 der 20 Übungen teilnahmen. Sie wurden nur von Ralf Binder übertroffen, der – wie in den vergangenen Jahren auch 2016 – bei keiner der Übungen fehlte.