Die geehrten Blutspender mit Bürgermeister Anton Reger (rechts), und Vertretern der DRK-Ortsvereine Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt würdigt Einsatz der Blutspender und der DRK-Helfer / Reger: "Das wertvollste aller Geschenke" / 2125 Spenden im Jahr 2013

Albstadt-Ebingen. Erstmals sind sie im Rathaus der Stadt Albstadt geehrt worden, die fleißigen Blutspender, und zwar im Beisein von Ortsvorstehern und Vertretern der Albstädter Ortsvereine des Roten Kreuzes.

"Vieles kann der Mensch entbehren, nur den Menschen nicht" – mit diesem Zitat stellte Erster Bürgermeister Anton Reger "die Leistung der heute Abend stillen Helden" heraus. Reger bezeichnete den Menschen als Teil einer großen Gemeinschaft, auf die er angewiesen sei. Manchmal mehr und existenzieller als ihm lieb sein könne. Die Rede ist von Menschen, die unfall- oder krankheitsbedingt Blut benötigen und denen, die große Bereitschaft zeigen, den eigenen Lebenssaft regelmäßig zur Verfügung zu stellen.

"Blutspende ist ein lebensrettender, unentbehrlicher Dienst, der auf Gegenseitigkeit beruht." Wer Blut spende, übe nicht nur Nächstenliebe, sondern rettet Leben und leiste damit einen unschätzbaren Dienst für seine Mitmenschen. Blutspenden sei eine Bürgertugend, basierend auf Hilfsbereitschaft, Solidarität und Gemeinsinn, die mancherorts verloren gegangen sein mögen. In Albstadt hätten, so Reger, wiederholte Klagen über mangelndes Bürgerengagement keine Berechtigung. "Das wird gerade an einem Tag wie heute deutlich, an dem ehrenamtlich tätige Bürger für ihren Dienst am Menschen geehrt werden."

Durch die Bereitschaft zur Blutspende oder zur Mithilfe bei deren Organisation schenkten die Geehrten anderen Menschen ein Stück Lebensqualität: Menschen, die wegen eines Unfalls oder einer Krankheit auf Blut angewiesen seien, weil es nicht künstlich hergestellt werden könne. Reger dankte auch den Ortsvereinen und Bereitschaften für die Organisation von 17 Blutspendeterminen mit 2125 Spenden im vergangenen Jahr. Albstadt liege bei den Spenden leicht über dem Landesdurchschnitt, trotzdem appellierte Reger: "Helfen Sie weiterhin mit, Blut zu spenden."

Für 25 Spenden geehrt wurden Frank Bayer, Elvira Bigler, Beate Falk, Thomas Fischer, Karl-Heinz Haigis, Jürgen Konzelmann, Daniela Leuprecht, Elke Sadowski, Angela Schöller, Birgit Schuhmacher, Michael Voltin, Cornelia Wißmann-Hanson und Else Zachmann. 50 Spenden haben Jürgen Bitzer, Benjamin Böhm, Martin Conzelmann, Hans Walter Herter, Marianne Hils, Björn Jonas, Helga Köntje, Helmut Mader, Roswinda Rotenhagen, Victorina Vivas Argüello, Joachim Wichmann und Rüdiger Wirschun geleistet. 75 Mal spendeten Martin Alber, Walter Fröhlich, Klaus Gulde und Rainer Möck.