Ihre neuen Labors hat die Hochschule Albstadt-Sigmaringen eingeweiht – das Foto zeigt die frühere Turbinenhalle im Haux-Gebäude. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hochschule Albstadt-Sigmaringen nimmt ihre neuen Labors im Haux-Gebäude und der Jakobstraße in Betrieb

Albstadt-Ebingen. Ihre neuen Laborräume im Haux-Gebäude und in der Ebinger Jakobstraße hat die Hochschule Albstadt-Sigmaringen in Betrieb genommen.

Bei der Einweihungsfeier bedankte sich Rektorin Ingeborg Mühldorfer bei allen Beteiligten für das Engagement während der anderthalbjährigen Bauphase und gab ihrer Freude darüber Ausdruck, dass die Hochschule nun "optimale Bedingungen für ein anwendungsorientiertes Studium" bieten könne.

Danach wurden die neuen Räume besichtigt. In der Jakobstraße ist ein hochmoderner Container entstanden, der Platz für einen Vorlesungsraum, einen Projektraum sowie zwei Labors für die Arbeitsbereiche Erneuerbare Energien und Automotive bietet. Auf dem begehbaren Gebäudedach können experimentelle Aufbauten errichtet werden, zum Beispiel Windmesssysteme, Solaranlagen bieten und eine mobile Windkraftanlage.

Der "WIW-Science-Cube" – der seinen Namen einem internen Wettbewerb innerhalb des Studiengangs verdankt – eröffnet den Studenten mit seinen vielfältigen technischen Möglichkeiten den Weg zu einer noch praxisorientierteren Ausbildung. Gekostet hat er rund 600 000 Euro; die Bauzeit betrug knapp vier Monate.

Die Pläne für den Ausbau der ehemaligen Turbinenhalle im Haux-Gebäude reichen etwas weiter zurück, nämlich bis Anfang 2011; die Bauarbeiten begannen im September 2013. Die neuen Räume ersetzen die bisherigen Labors im Süden des ersten Obergeschosses und beherbergen die Forschungsgebiete Textilveredelung, Textilprüfung und Oberflächenmodifikation. Die Labors für die Studiengänge Textil- und Bekleidungstechnologie, Technische Textilien, "Material and Process Engineering" und Textil- und Bekleidungsmanagement wurden zusammengelegt – das gestattet eine Optimierung der Arbeitsabläufe optimiert und bringt Synergieeffekte.

Neben dem chemischen Labor, der sogenannten Rezeptierung, dem klimatisierten Textilprüflabor und der Maschinenhalle, in der Verfahrenstechniken geprüft werden, bietet die ehemalige Turbinenhalle im Haux-Gebäude auch noch Platz für einen Seminarraum. Die neuen Räume eignen sich sowohl für Praktika als auch für Abschlussarbeiten und Industrieprojekte, für Forschung ebenso wie für Fortbildung.

Gekostet hat der Umbau nach neuesten sicherheitstechnischen Standards knapp zwei Millionen Euro; damit wurden an der Hochschule in Albstadt rund 2.5 Millionen Euro in die neuen Labor- und Schulungsräume investiert. Die Hochschule hat davon rund eine halbe Million Euro finanziert, das Land Baden-Württemberg den Rest.