In die spannende Ortsgeschichte entführen die Onstmettinger Vereine an mehreren Aufführungsabenden. Foto: Retter Foto: Schwarzwälder-Bote

Engagierte Vereine stellen gemeinschaftliche Aktion auf die Beine / Episoden aus der bewegten Geschichte

Von Anne Retter

Albstadt-Onstmettingen. Kostüme haben sie hergestellt, Requisiten gesammelt und Kulissen gebaut: Rund 60 Mitglieder aus sieben Vereinen des Ortes haben sich zusammen gefunden, um das Projekt "Onstmettinger Zeitreise" auf die Beine zu stellen.

Episodisch 950 Jahre Ortsgeschichte historisch korrekt wiederzugeben und damit auch zu unterhalten, haben sie sich vorgenommen.

"Was isch au schau älls gsei und was wurd au no weara" lautet das Motto, unter dem am 8. und 9. November ein multimediales Spektakel in der Onstmettinger Festhalle stattfinden wird. Die Hauptprobe am vergangenen Samstag verlief zur Zufriedenheit der Akteure, und die Vorfreude auf die Aufführung ist groß.

Musik, Gesang, Filmsequenzen, Tonbandeinspielungen und szenische Darstellungen sind Teil des abwechslungsreichen Konzepts. Lustige Episoden wechseln sich mit Ereignissen aus der Dorfgeschichte und tiefgründigen Beiträgen ab. In mühevoller Kleinarbeit haben Gabi Kurz und Norbert Maute – unterstützt von Friedhelm Haasis, einem Kenner der Ortsgeschichte – wichtige Stationen derselben zusammengetragen und in passender Form zu Papier gebracht. Das Duo übernahm außerdem die Regie und die Probenleitung.

Ansmutinger bekommen Besuch vom Boten

Es gibt viel zu entdecken für interessierte Gäste: Im Jahr 1064 beispielswiese erfuhren die "Ansmutinger" durch einen Boten von der Schenkung Graf Rudolfs an das Kloster Ottmarsheim. 1989 wurde der "Freiprischler" aufgeführt, was das Publikum mit eigenen Augen im Filmbeitrag von Peter Koch wird bewundern können, und auch das Wirken von Philipp Matthäus Hahn und Philipp Gottfried Schaudt wird selbstverständlich seinen Platz in der Aufführung erhalten. Musikalische Unterstützung bekommen die Laienspieler in einer Mittelalter-Szene zusätzlich von den Bisingern "Tinnitus interruptus".

Den Abend, an dem die Besucher auch bewirtet werden, moderieren Elvira Menzer-Haasis und Volker Lässing gemeinsam. Einlass ist eine Stunde vor Aufführungsbeginn, also am Samstag ab 18 Uhr – Aufführungsbeginn 19 Uhr – und am Sonntag ab 17 Uhr – Aufführungsbeginn ist dann um 18 Uhr.

Die beteiligten Vereine – der Gesangverein Liederkranz, der Musikverein, der Obst- und Gartenbauverein, der Rad-Motor-Sport-Club, der Turnverein, der Schwäbische Albverein und die Schützen – haben seit dem Ende der Sommerferien fleißig geprobt und hoffen auf zahlreiche Zuschauer.

u Karten gibt es im Vorverkauf beim Ortsamt Onstmettingen, beim Autohaus Thoma und im Gasthaus Linde.