Kritische Töne bei der Onstmettinger Feuerwehr / Fahrzeugkonzept wird durchgezogen
Albstadt-Onstmettingen. Die Abteilungsfeuerwehr Onstmettingen hat sich zu ihrer Hauptversammlung im Schützenhaus getroffen. Kommandant Ralf Langanke befasste sich in seinem Jahresbericht mit der Motivation. "Feuerwehr muss Spaß machen, dann sind die Aktiven zusätzlich motiviert", so Langanke.
Das sei ein wichtiger Motivationsfaktor, um das große Wissen bei Einsätzen einzubringen. Das Brandschutzbedarfskonzept sei festgelegt und vom Gemeinderat verabschiedet. Es sei unverständlich, wenn in der Gerüchteküche immer wieder zu hören sei, dass Abteilungen zusammengelegt würden oder jährlich erklärt werden müsse, ob die Fahrzeuge benötigt würden. Für 47 hoch motivierte Mitglieder der Onstmettinger Wehr, auf die man sich zu hundert Prozent verlassen könne, sei das demotivierend.
Erster Bürgermeister Anton Reger attestierte der Abteilung Mut, körperliche Fitness und Leistungswillen. Die Stadt denke nicht daran, das Feuerwehr- und Fahrzeugbedarfskonzept umzuschmeißen. "Wir werden das Konzept so durchziehen wie festgelegt, es sind keine Einschnitte vorgesehen, das kann ich Ihnen zusagen."
Was Ralf Langanke so kommentierte: "Wir meißeln ihre Wort hier in Stein." Langanke berichtete von 43 Einsätzen, bei denen alle Fahrzeuge gefordert waren. Zehn Brandmeldealarme und jeweils neun Brandeinsätze und Technische Hilfe fuhr die Abteilung mit 728 Einsatzstunden. Lehrgänge zur Ausbildung zum Trupp- und Gruppenführer und Jugendgruppenleiter besuchten die Wehrleute. 23 Aktive durchliefen die Atemschutzstrecke in Tailfingen. Es gab 21 Dienste und zehn Sonderdienste. Schriftführer Tobias Pfister rief das Jahresgeschehen in Erinnerung. Die Jugendfeuerwehr mit zwölf Angehörigen traf sich beim 14-tägigen Dienst und nahm an der gemeinsamen Hauptübung in Margrethausen teil. Über das Geschehen in der Altersabteilung informierte Richard Pfister. Cornelia Herb trug den Finanzbericht vor.
Aus Sicht des Ortsvorstehers Siegfried Schott hat die Feuerwehr im Ort eine große Bedeutung und genieße bei der Bevölkerung ein großes Ansehen. Er dankte für das große Engagement. Der evangelische Pfarrer Philippus Maier attestierte ein großes Fachwissen, man fühle sich als Bürger sicher.
Martin Sauter war 15 Jahre stellvertretender Abteilungskommandant, er stellte sich nicht mehr zur Wahl. Ralf Langanke dankte seinem Vize für dessen Engagement mit einem Hotelgutschein. Mit einem überwältigenden Ergebnisse wurde Tobias Pfister zum Nachfolger gewählt.
Horst Koch, zweiter stellvertretender Stadtbrandmeister, beförderte Patrick Weegen zum Hauptfeuerwehrmann und Tobias Pfister zum Brandmeister. Ralf Langanke ehrte Myriam Zeifang für ihre Zugehörigkeit, 20 aktive Dienstjahre haben Sandro Conzelmann und Cornelia Herb. Seit 25 Jahren sind Oliver Hähnle, Ralf Langanke, Jochen Maier und Marc-Oliver Wissmann bei der Wehr. Auf 70 Jahre, was eine große Seltenheit ist, blickt Walter Boss zurück.
