Lesung: Die Musik- und Kunstschule als Geschichtenerzählerin
Albstadt-Ebingen. "Die verlorene Puppe" lautet der Titel des Buchs, aus dem die Leiterin der Musik- und Kunstschule Albstadt, Maritta Beuchel, in deren jüngster Veranstaltung vorlas. In dieser Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, verliert die Tochter eines Freundes von Franz Kafka, dem Schriftsteller, ihre Lieblingspuppe Lotti und ist darüber sehr traurig. Kafka tröstet sie, erklärt ihr, Lotti sei auf Reisen gegangen und schickt dem Kind dann mehrere Postkarten aus verschiedenen Ländern mit der Puppe als angeblicher Absenderin.
Lotti und ihre Puppenfreundin "Kleiner Stern" erleben auf den Reisen, von denen in den Schreiben die Rede ist, so manches Abenteuer. Diese Abenteuer versuchten Schüler und Lehrer der Musik- und Kunstschule mit Werken überwiegend klassischer Komponisten, aber auch mit Weihnachtsliedern wie "Jingle Bells" musikalisch in Szene zu setzen.
Noch zweimal wird vorgelesen und gespielt
Es musizierte ein Geigenquartett, bestehend aus Emilia Rudnitzki, Johanna Kiesinger, Emily Diebold und Melina Kazemi aus der Klasse von Anna Tkatchouk, die Gitarristen Rebecca Abt und David Dudzik mit Gitarrenlehrer Josef Vinskis, die Pianisten Jan Luka Diebold und Ipek Tosun aus der Klavierklasse von Hans-Peter Merz, die Flötistinnen Vanessa Schönleber und Lisa Meller samt Flötenlehrer Theo Fleischmann sowie Cellist Lukas Schmid. Laura Scharlach sang "Simple Gifts", Melina Kazemi das südamerikanische Stück "Un poquito cantas" und ein persisches Lied. Beide sind in der Gesangsklasse von Lisa Livingston.
Noch zweimal werden die Schüler der Musik- und Kunstschule und Maritta Beuchel in diesem Jahr Weihnachtsgeschichten spielen und lesen: Am Vortag des dritten Advent die vom kleinen Konstantin aus dem Buch "Weihnachten wie noch nie!" und am Samstag, 17. Dezember, die von Daniel aus dem Buch "Der Hirsebrei". Beide Veranstaltungen beginnen um 11 Uhr.