"Antiheld" aus Stuttgart ist bei den Besuchern von "Can’t Stop The Music" gut angekommen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

"Can’t Stop The Music": Kritik an Akustik der Ebinger Festhalle und Vorbands

Albstadt-Ebingen. Nicht ungetrübt ist die zweite Auflage von "Can’t Stop The Music" verlaufen. Kritisiert wurden die Organisation, die Akustik in der Festhalle Ebingen und die Vorbands. Das Deutschpop-Quintett "Antiheld" hat aber den Abend gerettet.

Was im vergangenen Herbst in der Festhalle vielversprechend gestartet war, fiel dieses Jahr eher dürftig aus. Ein Zustand, der es auch den Bands schwer machte, Stimmung aufkommen zu lassen.

Thomas Strobel, Organisator von Bluemusic Concert in Balingen, visierte in diesem Jahr die Richtung "Deutsch-Pop" an. Die Band Mason Finley präsentierte eine Vielfalt aus Pop, Country und Rap. Insiderin Andrea Rauscher aus Albstadt – sie selbst spielte viele Jahre E-Gitarren in einer Band – vermisste allerdings bei "Mason Finley" die E-Gitarre. Sie waren so gut, dass Zugaben gewünscht wurden. Aufgrund der knappen Zeitvorgabe war diese jedoch nicht möglich.

Ausgerechnet die als "Special-Guest" aus Berlin angekündigte Band "Smile and Burn" sorgte dann mit ihrem zwanzig-minütigen Soundcheck beim Publikum für reichlich Unmut; auch ihre Musik war wenig überzeugend.

Als die Punk-Rock-Band endlich loslegte, folgte auf sanfte Scorpions-Klänge wilder, sehr lauter punkiger Rock. Obwohl der Schlagzeuger gelobt wurde, fiel das Urteil über Gitarre und des Basses als "schwimmend" aus.

Die aufstrebende Stuttgarter Band "Antiheld" überzeugte durch stimmige Harmonien, erstklassige Songs und ihre Lichtshow. In sie setzten sie Zuhörer am Schluss ihre Hoffnung, dass sie’s wieder rausreißt. Und die "Antihelden" haben diese hohe Hürde geschafft.

Sie überzeugten derart, dass die weißen Luftballons flogen. Sie kreierten sogar einen Hit für die im Publikum anwesende Nadine mit forderten auf, sich vorzustellen, dass der Sänger und Nadine verliebt seien. Sie sangen gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung.

Insgesamt sei die Festhalle für derartige Musikrichtungen aufgrund der "nichtschluckenden" Akustik wohl nicht geeignet, so die Meinung etlicher Gäste.