Der "Chor 34" umrahmt den Ebinger Zeltabend musikalisch. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Zeltabend mit Pastor Johannes Schäfer auf dem Ebinger Mazmannplatz

Albstadt-Ebingen (müb). Um "Zufall, Schicksal, Gott, mich selbst" ist es am Zeltabend mit Rolf Held, Luzia Köder und Pastor Johannes Schäfer gegangen, der im Rahmen der Zelttage von Albstadts evangelisch-methodistischen Kirchengemeinden im Mazmann stattgefunden hat. Das Motto lautete "Gott würfelt nicht – er weiß, was er mir gibt"; der erste der beiden Sätze stammt von Albert Einstein.

Rolf Held und Luzia Köder gingen unter Bezugnahme auf zwei Psalmen gemeinsam der Frage "Wer ist Gott, wie begegne ich ihm?" nach. Köder übernahm dabei die Rolle der Anklagenden, die sich von Gott im Stich gelassen fühlt, Held die des Dankbaren und Dankenden.

Danach sprach Pastor Schäfer über Schicksal und Zufall – er stellte die These in den Raum, dass viele, die sich vom Schicksal benachteiligt sähen, sich in die eigene Tasche lügen würden: Oft seien sie einfach nicht bereit zur Veränderung und zur Weiterentwicklung und bemitleideten sich selbst. Um aus dieser "Schicksalsfalle" herauszukommen, müsse man Eigenverantwortung übernehmen, sich nach dem Motto "Von nichts, kommt nichts" den Kausalitäten entgegen stellen und die eigenen Möglichkeiten, Ideen, Kräfte, Potenziale nutzen und ausschöpfen. Wer diese Herausforderung annehme, lasse sein vermeintliches "Marionettendasein" hinter sich.

Aber wie gerät der Mensch in die Schicksalsfalle? Laut Schäfer dadurch, dass er versucht, etwas Sinnlosem auf eigene Rechnung einen Sinn zu geben und so eine scheinbare Kontrolle und Deutungshoheit zu gewinnen – der Schicksalsglaube werde so zur "Religion nach dem Tode Gottes".

Doch auch der Schicksalsgläubige könne den Weg zurück zu Jesus finden; er sei niemandem verschlossen.

Von Jesus sang auch der "Chor 34", der unter der Leitung von Sandra Gölz den musikalischen Rahmen beisteuerte. Er stimmte unter anderem die Lieder "Gott führt uns", "Lift your Hands", "Jesus, Weg der Wahrheit", "Gott hat uns nicht vergessen" und "Lasst uns loben unseren Gott und Vater" an.