Hallenkapazitäten waren Thema der Hauptversammlung / Rall: Wir wollen eingebunden werden

Albstadt-Ebingen. Das Thema Sporthallen hat die Hauptversammlung des TSV Ebingen bestimmt. Weil die Schlossberghalle, die der Verein stark nutzt, geschlossen war, hatten die Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften ausschließlich in der Mazmannhalle stattfinden müssen. Die seien zwar gut gelungen, hieß es im Bericht des Vorsitzenden Hartmut Rall, den sein Stellvertreter Heiko Käppel verlas, jedoch drohe der Abriss der Schlossberghalle, die in schlechtem Zustand sei. Bei einer Begehung mit dem Ersten Bürgermeister Anton Reger hatte der TSV wenigstens erwirkt, eigene wettkampftaugliche Geräte anschaffen und separat einschließen zu dürfen. "Wir erwarten von der Stadt, rechtzeitig in die Beratungen zum Hallenkonzept einbezogen zu werden", erklärte Rall.

Immerhin: Nach zwei Jahren ohne Kinderjahresfeier wird es am 13. Dezember erstmals wieder eine KiJa in der Festhalle geben. Die Stadt ist nämlich zum früheren Konzept mit mehreren Freiveranstaltungen zurückgekehrt, wie Gerhard Heusel, selber SPD- Stadtrat, betonte.

Rall ging außerdem auf die guten Platzierungen – vor allem der Turnerinnen um Alice Schumacher – bei den Landesturnfesten in Freiburg und Heidenheim ein. Erstmals seit langem sei der TSV wieder Ausrichter der Schleuderball- und Steinstoß-Meisterschaften gewesen – mit viel Erfolg. Und das Spo(r)tlight sei so gut besucht gewesen, dass die Verpflegung knapp wurde.

1000-Mitglieder-Marke wird wieder angepeilt

Bei der Klausurtagung im März hatte der Vereinsrat das Thema Vereinsraum aufgegriffen und will nach einem Mietobjekt als Bezugspunkt für die Mitglieder suchen. Rall versprach, dass nicht noch einmal eine Situation entstehen soll wie die, welche zum Verkauf des TSV-Heims führte. Ein neuer Raum werde angesichts der Hallen-Situation aber auch als Trainingsraum für Tänzerinnen und Gymnastinnen gebraucht.

Ziel für die Zukunft ist außerdem, die 1000-Mitglieder-Marke wieder zu knacken – derzeit sind es 979 Mitglieder, 51 Übungsleiter und Helfer, die im vergangenen Jahr 4400 Stunden ableisteten – 2015 sollen es 4800 werden. Aufgrund der guten Haushaltszahlen, die der Referent Finanzen, Oliver Schartmann, mit Zahlen untermauerte, soll der Mitgliedsbeitrag weiterhin stabil bleiben.

Beeindruckt von dem, was der TSV sportlich auf die Beine stelle, zeigte sich Stadtrat Karlo Frohnert als Vertreter der Stadt, lobte den hohen Jugendanteil von 40 Prozent und die "großartigen Veranstaltungen als Beitrag zum gesellschaftlichen Leben". Aus den Berichten der Abteilungsleiter und Referenten im Vereinsheft geht unter anderem hervor, dass das Angebot für Ältere in der Ü60-Gruppe mit Ausflügen und Vorträgen inzwischen wichtiger Bestandteil ist, dass das Mazmann-Turnier der AH-Fußballer auf der Erfolgsspur bleibt und die Abteilung "Fit & Fun" sich wachsender Beliebtheit erfreut, so dass sie neue Übungsleiter suchen muss.

Einen besonderen Erfolg erzielte Alice Schumacher, Referentin für Wettkampfsport und Turn-Trainerin, die das Prädikat "STB-Turnschule" für den TSV an Land gezogen hat – auch als Belohnung für die hervorragende Arbeit im Wettkampfturnen. Das Zertifikat des Schwäbischen Turnerbunds bescheinigt vorbildliche Ausbildung. Nach den Wahlen, in denen Helmut Wacker, der Referent Verwaltung, Heiko Käppel, der Referent Freizeit, Schriftführer Markus Wissmann, Beisitzer Tilman Albrecht und die Kassenprüfer Gerhard Heusel und Willi Schreyeck in ihren Ämtern bestätigt wurden, erteilten die Mitglieder dem Vereinsrat den Auftrag, einen Familienbeitrag einzuführen. Diverse Ermäßigungen für Ehepartner und Kinder gibt es zwar schon, ein expliziter Familienbeitrag fehlt jedoch. Derzeit würden 16 Familien davon profitieren.