Ehre, wem Ehre gebührt: Max Maute inmitten der Gratulanten bei der Feier seiner Vize-Europameisterschaft Foto: Holbein

Kunstradfahren: Max Maute vom Radsportverein Tailfingen kehrt mit einer Silbermedaille von der EM zurück.

Albstadt - Max Maute ist für die Bundesrepublik Deutschland bei der Junioren-Europameisterschaft in Baar in der Schweiz gestartet – mit Erfolg: Der Kunstradfahrer holte die Silbermedaille im Einer-Kunstradsport der Junioren. Sein Heimat-Radsportverein Tailfingen ehrte ihn mit einem Empfang.

Am Ende ist es ganz knapp gewesen: Max Maute vom Radsportverein Tailfingen hat sich bei der Junioren-Europameisterschaft in der Schweiz im Einzel nur dem Konkurrenten aus dem eigenen Lager, Nick Lange, geschlagen geben müssen. Doch auch die Silbermedaille war Grund genug, diesen Erfolg gebührend zu feiern – mit einem zünftigen Empfang im "Brauhaus".

Der 17-Jährige bringt Talent, Disziplin, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit mit

"Ich bin mit meiner Leistung zufrieden", sagte Max Maute – von der erreichten Punktzahl her eine persönliche Jahresbestleistung. Auch wenn er das Ziel hatte zu gewinnen, "aber der andere war eben besser. Ich habe alles probiert und alles gegeben, doch diese hauchdünne Entscheidung muss ich anerkennen." Ein kleiner Fehler kostete den möglichen Titel: "Ich habe eine Drehung versemmelt, das hat Punktabzug gebracht und mir den Sieg verbaut." Dennoch gab es reichlich Applaus der Gäste, als sie per Videofilm die Fünf-Minuten-Kür des Vize-Europameisters und die anschließende Siegerehrung miterlebten.

Für den Vorsitzenden des Radsportvereins, Manfred Wehrmann, war es eine "Superkür": "Besser geht es fast nicht." Max Maute bringe Talent, Disziplin, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit ein. Gleichzeitig beweise der Erfolg, dass das Vereinsleben wichtige Basis sei, die Grundlage für die Leistungsfähigkeit schaffe und junge Talente fördere. Seinen persönlichen Tugenden verdanke der 17-Jährige den Erfolg, sagte Wehrmann, Tugenden, die Fundament seien für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung.

Den Glückwünschen schloss sich Albstadts Erster Bürgermeister Anton Reger an: Ehrgeiz, Fleiß, Arbeit und Freude am Radsport stünden hinter dem Erfolg. Weiterhin werde die Stadt und der Gemeinderat, wie auf Anregung von Vater Dieter Maute beschlossen, das Vorhaben unterstützen, dass Kunstradfahren zu einer olympischen Disziplin werde und sich damit den Sportler die Möglichkeit eröffne, an den Olympischen Spielen teilzunehmen: "Das ist ein wichtiges Anliegen. Der Erfolg von Max Maute ist Ansporn für Albstadt, dieses Projekt weiter zu verfolgen."

Ein Geschenk in Form eines Schecks gab es auch von Hendrik Rohm, dem Vorsitzenden des Sportkreises Zollernalb: "Die Vize-Europameisterschaft ist ein toller Erfolg." Rohm informierte, dass der Antrag zur finanziellen Förderung seitens des Sportkreises wieder positiv beschieden werde. Dem 17-Jährigen wünschte er einen guten Einstieg in die Eliteklasse im nächsten Jahr und vor allem frei zu bleiben von Verletzungen.

Eigens aus dem Stuttgarter Raum angereist war der Vizepräsident Hallenradsport im Württembergischen Radsportverband, Klaus Höger, der dem Vize-Europameister ein "Weiter so!" zurief: "Du wirst mit Sicherheit auch mal den ersten Platz packen." Aber auch so sei es schon eine Topleistung. Höger bescheinigte der Familie Maute, in Albstadt in Sachen Kunstradfahren eine "tolle Arbeit" zu leisten.

Am Ende waren sich alle Redner einig: "Max Maute hat den Empfang und die Ehrung verdient."