Jutta Landenberger (rechts) zeigt den Schülerinnen, wie sie selbständig kochen und backen können. Foto: Sohn Foto: Schwarzwälder-Bote

Kochkurs: Kooperation zwischen Förderverein der Wilhelm-Hauff-Schule und der Caritas bewährt sich

Fleißig backen und kochen Schüler der Wilhelm-Hauff-Schule im Rahmen einer Kooperation mit der Caritas und dem Schulförderverein.

Albstadt-Tailfingen. 14 Uhr: Sechs Mädchen und Jungen der Klassen 8 und 9 kommen in freudiger Erwartung in die Küche der Schule. Sie sind gespannt darauf, was sie heute Nachmittag in "ihrer" Koch-AG erwartet. Jutta Landenberger, staatlich geprüfte Hauswirtschaftsleiterin und Mitarbeiterin der Schule, hat bereits alles für die nächsten 90 Minuten vorbereitet. Heute Nachmittag werden Cupcakes gebacken! Zunächst muss ein Rührteig hergestellt werden, was die Schüler bereits völlig selbstständig beherrschen. Dies wurde in den vergangenen Wochen immer wieder geübt.

Während der Rührteig mit untergerührten Kirschen im Backofen ist, wird die Buttercreme für das sogenannte Topping der Kekse hergestellt. Dabei ist zügiges und genaues Arbeiten gefragt. Nach etwa einer Stunde ist das Gebäck fertig; zufrieden probieren die Schüler ihr Werk. Nun muss noch gespült und aufgeräumt werden. Solche und andere Nachmittagsangebote finden an der Wilhelm-Hauff-Schule an drei Tagen der Woche im Rahmen des teilgebundenen Ganztagesangebots statt.

Damit die Jugend gutes Essen schätzen lernt

Ursprünglich entstand dieses spezielle Koch-Angebot aus einem Kooperationsprojekt der Albstädter Tafel, die von der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau getragen wird, und dem Förderverein der Wilhelm-Hauff-Schule "Lernen Fördern Albstadt". Den Löwenanteil der Finanzierung trug dabei die Caritas, indem sie Mittel der Lidl-Stiftung aus deren Pfandspendenprojekt einbrachte.

Grundgedanke war, dass Kinder und Jugendliche einfache Rezepte, deren Zutaten günstig zu erwerben sind, kennen und schätzen lernen. Außerdem sollten die Teilnehmer des Kurses ihre Kochprodukte auch mit nach Hause nehmen können, damit die Eltern die Ergebnisse des Kurses ebenfalls sehen und schmecken können. Vor eineinhalb Jahren wurde die Finanzierung über die Lidl-Pfandstiftung eingestellt, und es war unklar, wie die Sach- und Personalkosten darüber hinaus für dieses wichtige Angebot zu stemmen seien.

Die Bemühungen des Fördervereins der Schule und des Schulleiters Bernhard Mast-Sindlinger trugen Früchte: Ein Großteil der Sachkosten wurde von der Stiftung "Kunst, Bildung und Kultur" der Sparkasse Zollernalb übernommen. Einen wesentlichen Anteil der Honorarkosten für Jutta Landenberger übernahm die Caritas direkt. So ist zumindest dieses für Schüler der Wilhelm-Hauff-Schule so wertvolle Angebot für dieses Schuljahr gesichert.