Naturheilverein Albstadt präsentiert sich in Pforzheim und trifft dort Willy Hauser
Albstadt/Pforzheim. Es war der erste große Auftritt für den Naturheilverein Albstadt: Beim Jubiläumskongress des Deutschen Naturheilbundes waren die Albstädter mit einem Informationsstand vertreten.
Vor kurzem erst wurde der Naturheilverein Schwäbische Alb als gemeinnütziger Verein ins Amtsregister in Albstadt eingetragen. Nun will der Verein in Albstadt und der Region um weitere Mitglieder werben. Ebenso wie 22 weitere Ortsvereine in Baden-Württemberg gehört der Albstädter Naturheilverein zum Deutschen Naturheilbund, der seinen Sitz in Pforzheim hat. Dort wurde jetzt das 125-jährige Bestehen des Bundes für Naturheilkunde in Deutschland gefeiert.
Vincenz Prießnitz hat ihn damals gegründet und als erster Wasserdoktor den Grundstein für die moderne Naturheilkunde gelegt. Der 22 Jahre jüngere Sebastian Kneipp ließ sich davon inspirieren und entwickelte seine Methode der Wasserheilkunde.
"Heute umfasst die Naturheilkunde eine Vielzahl von Methoden, die sich am Patienten bewähren mussten und mittlerweile auf großes Interesse stoßen", betont Götz Knosp, Vorsitzender des Naturheilvereins Albstadt. Er freut sich deshalb besonders, dass der Jubiläumskongress so viel Publikum angezogen hat, "dass Vortragssäle und Messehallen zeitweise schier überquollen". Die Besucher hatten die Auswahl unter knapp 60 Vortragsveranstaltungen und 55 Ausstellern.
Ein Messeraum war ausschließlich für die Ortsvereine reserviert. Dort hat Knosp auch den Präsidenten des Naturheilbundes, Willy Hauser, am Albstädter Stand begrüßt. Quasi nebenbei erzählte Hauser über seine eigenen Wurzeln in Albstadt. Willy Hauser, Jahrgang 1937, kam als Jugendlicher nach Albstadt und wohnte, wie er berichtete, im Ortszentrum von Onstmettingen nahe der Philipp-Matthäus-Hahn-Kirche. Später zog die Familie auf den Hohberg.
Heute betreibt Willy Hauser als Heilpraktiker eine naturheilkundliche Tagesklinik in Heimsheim im Enzkreis. Seine Gesundheit erlaubt es ihm, nach 47 Praxisjahren noch immer jeden Tag Patienten zu behandeln.
Eine Einladung nach Albstadt nahm Hauser gerne an und freut sich darauf, im Herbst wieder einmal auf die Alb zu kommen, um einen Vortrag zu halten. Und vielleicht bliebe dann noch Zeit für einen Spaziergang am Albtrauf, der ihn als "blaue Mauer" immer besonders faszinierte.
