Auch der Ortsvorsteher wurde beschenkt: Siegfried Schott erhielt ein schwarzes Schaf. Fotos: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtsmärktle: Rings ums Haus Raichberg war viel geboten

Albstadt-Onstmettingen. In Ebingen war am Wochenende Weihnachtsmarkt, in Onstmettingen "Weihnachtsmärktle" – heimelig, stilvoll und mit besonderen Accessoires, die nur Onstmettingen bietet, beispielsweise das vor einen geschenkbefüllten Schlitten gespannte Rentier aus Stroh im Park. Im und um das Seniorenheim Haus Raichberg waren Verkaufsstände aufgebaut, an denen die Besucher Weihnachtsdeko, Kerzenlichter und handgesägte Schwibbögen aus dem Killertal erwerben konnten, welche die Burg Hohenzollern zeigen – letztere hielt Onstmettingens jüngerster Verein, die Narrenzunft "Linkenboldgoischter" feil, die ihr Debüt auf dem Weihnachtsmärkte gab.

Im Dachgeschoss des Hauses Raichberg lockten handbemalter Weihnachtsschmuck und stilvolle Häuserkulissen sowie Tiffany- und Orimoto-Kunst. Die Siebt- und Achtklässler der Schillerschule boten Holznikoläuse und selbstgemachte Leckereien an, der Obst-und Gartenbauverein Weihnachtsgebäck, das sich großer Beliebtheit erfreute, und die Fußballer vom FCO Würste vom Grill. Die Onstmettinger Bank schenkte heiße Schokolade aus, und das Seniorenheim beteiligte sich diesmal auch am Marktbetrieb – es offerierte Gutscheine für Tiefenentspannung auf der neuen Schwebeliege. Um die Kinder kümmerte sich schminkenderweise die Tagespflege; die Tagesmütter des Jugendfördervereins boten Kinderbetreuung an.

Programm gab es natürlich auch. Das Jugendorchester des MVO spielte unter der Leitung von Michael Kretz Weihnachtliches – der Nachwuchs hätte mehr Applaus dafür verdient, als er erhielt. Nachtwächter Gastl entführte interessierte Marktbesucher in alte Zeiten und gab Einblicke in seine Arbeit. Und natürlich war auch der heilige Nikolaus alias Heldemar Paul erschienen – er und sein Knecht Ruprecht nahmen Siegfried Schott mit der Fangfrage auf die Schippe, wozu denn der Haken des bischöflichen Hirtenstabs da sei – nicht zur Schaf-, auch zum Menschenfang. Als Geschenk überreichte der Nikolaus dem Ortsvorsteher ein schwarzes und ein weißes Schäflein; im Gegenzug nahm er 930 Euro Spenden für die Kinderkrebshilfe Tübingen in Empfang. Organisiert hatten das Weihnachtsmärktle – das sechste seiner Art – Gabi Kurz und Petra Dreher.