Ivar Cornelius (rechts) sprach über "Bevölkerungsentwicklung und Handlungskonsequenzen für den organisierten Sport auf allen Ebenen. Foto: Breisinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Landesverband diskutiert über die Perspektiven

Balingen (dbr). Im Hotel Stadt Balingen fand am Samstag die Herbsttagung aller 24 Sportkreise des Württembergischen Landessportbunds (WLSB) statt.

Unter dem Dach des WLSB stehen insgesamt zwei Millionen Mitglieder aus rund 7500 Vereinen, in denen mehr als 60 verschiedene Sportarten angeboten werden. 39 dieser Sportarten werden im Sportkreis Zollernalb ausgeübt. "Vor kurzem haben wir Football verloren, das zuvor in Bitz gespielt wurde", berichtete der Vorsitzende des Sportkreises Zollernalb, Hendrik Rohm.

Doch es gibt auch Sportarten, die im Kommen seien: "Klettern ist im WLSB momentan eine richtige Boomsportart", weiß der Vizepräsident des WLSB und Sprecher der Sportkreise im Präsidium, Manfred Pawlita, zu berichten. Der Sportkreis Zollernalb ist für Pawlita eines der Aushängeschilder: "Der Sportkreis Zollernalb ist einer der sehr gut geführten Sportkreise, der bezüglich Service und Dienstleistung sehr gut aufgestellt ist und der sowohl mit den anderen Sportkreise, als auch mit dem WLSB sehr gut harmoniert."

Sportkreis könnte ohne die dazu gehörenden Vereine nichts bewirken

Doch ohne die Mitwirkung der Vereine könnte auch ein Sportkreis nichts bewirken. "Mit Vereinen wie der TSG Balingen, dem TSV Ebingen, dem TSV Meßstetten, dem Golfverein Hechingen oder der RSG Zollernalb haben wir gut geführte Vereine, die gut mit uns zusammenarbeiten", lobt der Vorsitzende Hendrik Rohm.

Auf der Agenda der Herbsttagung standen unter anderem die Berichte der Ausschüsse Finanzen, Bildung/Schulsport und Sportentwicklung sowie die Frage, inwieweit die Stadtsportbünde in den WLSB beziehungsweise die Sportkreise eingebunden werden können. Zudem wurden umfassende Information zum Forum Sportentwicklung gegeben. Am 6. Mai soll es dabei in Stuttgart in erster Linie um das Ehrenamt gehen.

Ein besonderer Fokus der Herbsttagung lag auf der Bevölkerungsentwicklung und den daraus resultierenden Handlungskonsequenzen für den organisierten Sport auf allen Ebenen. Die Menschen würden immer älter, und aufgrund des Geburtenrückgangs gebe es immer weniger Kinder und Jugendliche.

Zu diesem Thema referierte Ivar Cornelius vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg. "Der demografische Wandel ist eine große Herausforderung, die aber auch als Chance begriffen werden kann", ging Pawlita auf dieses Thema ein.

Hendrik Rohm nahm diesbezüglich auch die Vereine in die Pflicht: "Man braucht nicht eine große Halle, um Sport für Senioren anbieten zu können."