Märchen, in denen es ums Wünschen geht, erzählte beim Neujahrsempfang der Caritas Elvira Mießner. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Neujahrsempfang: Caritas dankt ihren Ehrenamtlichen für deren Einsatz

Die Caritas hat ihren Neujahrsempfang im Marienheim zum Anlass genommen, ihren Ehrenamtlichen für deren Arbeit zu danken und ihnen ihre Wertschätzung zu bekunden.

Albstadt-Ebingen. "Ohne Sie wäre die Welt ärmer", "Verkörperung der Nächstenliebe" und schließlich "Wie Papst" – Manuela Mayer, Regionalleiterin der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau, zeigte keine Scheu vor Superlativen, als es darum ging, den Ehrenamtlichen für deren selbstlosen Einsatz zu danken. 149 sind es momentan, 60 davon Sprachvermittler, 18 Familienpaten, 15 in der "Carmadio-Boutique", zwei in der Änderungsschneiderei, 41 im Tafel-Laden und vier beim Internationalen Frauenfrühstück tätig.

Den Rückblick auf das Jahr 2016 präsentierte Anne Tulke – sie erwähnte unter anderem das Thema Ernährung, den Familientag, das Sommerfest und das Picknick auf dem Schlossfelsen. Letzteres war für so manche Teilnehmer ein Novum – sie hatten noch nie gepicknickt, und den Schlossfelsen und die Aussicht, die sich von der dem Tal zugewandten Seite bietet, kannten sie auch nicht.

Elvira Di Valentino, Leiterin des Tafelladens, erinnerte an die Sachspende der Kirchengemeinde Tailfingen und den Einsatz der Vinz-Schüler, die Karten gestaltet und verkauft und den Erlös dem Tafelladen gestiftet hatten. Brigitte Stein, Leiterin der Carmadio-Boutique, ging auf die Kooperation mit dem Weltladen ein, die beiden Einrichtungen zugute komme. Tafelladen und Carmadio-Boutique zählten 2016 zusammen über 8000 Besucher. In der Bühlstraße, gegenüber von Tafelladen und Boutique, hat die Caritas neue Räume bezogen – sie sollen ein Ort der Begegnung werden. Der Stromsparcheck erlebt in diesem Jahr eine Neuauflage – die erste hatte es vielen Haushalten ermöglicht, Hunderte von Euro zu sparen.

Diakon Michael Weimer vertrat beim Empfang die Kirche, aber natürlich auch seine Vinzentinischen Ersthelfer – von ihnen überbrachte er eine erfreuliche Nachricht: Ein Jahr lang wollen die Ersthelfer dem Tafelladens jeden Monat hundert Euro spendieren. Damit lassen sich besondere Kundenwünsche erfüllen, auch zur Freude des Personals – wenn das keine Win-Win-Situation ist!

Jo Triller, Leiter des Amts für Familie, Bildung, Sport und Soziales, gab statt Gemeinplätzen lieber eine Geschichte zum Besten. In dieser bastelt ein Vater, der keine Lust hat, mit seinem Sohn zu spielen, diesem ein Puzzle, indem er ein Foto des Planeten Erde in Fetzen reißt. Der Junge ist im Handumdrehen fertig. Wie er das so schnell geschafft hat? Ganz einfach: "Auf der Rückseite war ein Mensch", antwortet das Kind. Die Moral: Ist der Mensch in Ordnung, ist es auch die Erde – und umgekehrt.

Weitere Geschichten folgten: Ehe das Buffet eröffnet wurde, erzählte Elvira Mießner Märchen, in denen es ums Wünschen geht: "Der Wunsch des Webers" aus Indien, "In Hülle und Fülle" aus Dänemark, "Die drei Wunschnüsse" aus England und "Das besprochene Wasser" aus Russland.