Selbst außerhalb der Parkflächen parken im Hufeisen viele – das soll bald aufhören. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Hufeisen: Maßnahmen gegen Verkehrs- und Park-Chaos laufen

"Was machen die da?" mögen sich manche in den vergangenen Tagen beim Ganz durch die Ebinger Innenstadt gefragt haben mit Blick auf die jungen Leute in gelben Warnwesten. Sie haben sich besonders für die Parkplätze interessiert.

Albstadt-Ebingen. Alle wollen rein, so weit wie möglich: Arbeitnehmer, Kunden der Einzelhändler, Patienten der Arztpraxen, Gäste der Gastronomen – und die Anwohner natürlich auch. Kein Wunder, dass es manchmal allzu eng wird, speziell im Hufeisen, während manches Parkhaus alles andere als ausgelastet ist.

Baubürgermeister Udo Hollauer packt das Problem jetzt an, will das schönste Viertel Ebingens von der Last des dauernden Parksuchverkehrs befreien. Dazu allerdings muss er erst einmal den Status quo untersuchen lassen und hat damit die Planungsgruppe Kölz beauftragt. Zwei Tage lang waren die jungen Mitarbeiter unterwegs, um an allen Stellen, an denen geparkt wird, stündlich zu notieren, welches Auto dort hält. So lasse sich feststellen, ob ein Auto den ganzen Tag oder nur eine halbe Stunde bleibe, erklärt Ruslan Kusinow, Verkehrsplaner der Stadt Albstadt. "Wir sehen anhand der Daten, wie das Parkverhalten in der Ebinger Innenstadt ist, und wo es sinnvoll ist, das Anwohnerparken zu verstärken", sagt Kusinow.

Im April sollen die Daten ausgewertet werden. Ergebnisse erwartet Kusinow für Anfang Juni. Im selben Monat will Udo Hollauer mit der Parktraumkonzeption in den Gemeinderat gehen, so dass – wenn das Gremium sich überzeugen lässt – das Verkehrs- und Parkchaos im Hufeisen noch in diesem Jahr in die Geschichtsbücher eingehen könnte.

"Wir sind mit Hochdruck dran", betont der Verkehrsplaner. "Die Fremdfahrzeuge parken das Hufeisen zu – dabei sollte es für die Anwohner da sein."