Ortsumfahrung Lautlingen: Der Protest gibt sich einen Namen

Albstadt-Lautlingen. "Für Lautlingen – Gemeinsam für die beste Lösung" haben 15 Lautlinger Gegner der geplanten Südumfahrung des Orts die Bürgerinitiative getauft, deren Gründung sie nun publik machen.

Das Ziel, das sie propagieren: Sie wollen die vor der Planfeststellung stehende Südumfahrung, die sie als "Monstertrasse" bezeichnen, verhindern und die Verantwortlichen im Rathaus Albstadt dazu bewegen, über eine Lösung von Lautlingens Verkehrsproblemen nachzudenken, "die diesen Namen wirklich verdient". Das bedeute, "keine Denkverbote angesichts drohender Kosten oder bedrohlicher Planungszeiträume zu akzeptieren".

Als Gründe für den Widerstand gegen die Südumfahrung nennt Helmut Müller, Sprecher der Initiative, "Ungereimtheiten, den enormen Naturverbrauch und die klaren Nachteile der Südumfahrung gegenüber anderen Varianten", als "erste kleine Erfolge" betrachtet er den Umstand, dass "die aktuellen Pläne nun für alle Interessierten einsehbar sind" und dass die Positionen der Südumfahrungsgegner nicht länger ignoriert werden könnten. Nicht von ungefähr habe die Stadt die für Anfang 2017 in Aussicht gestellte Bürgerinformationsveranstaltung nun auf September 2016 vorgezogen. Laut Müller sind zudem "erste Kontakte zur Kommunalpolitik" geknüpft.

Wichtig, so die Bürgerinitiative, sei ihren Aktivisten aber auch der Kontakt zu Befürwortern der Südumfahrung, für deren Beweggründe und Argumente sie durchaus Verständnis aufbrächten. "Wir wollen in einer fairen und in Ton und Umgang respektvollen Art und Weise miteinander diskutieren und die unterschiedlichen Standpunkte austauschen."

Für Samstag, 16. Juli, plant die Bürgerinitiative eine Informationsveranstaltung, die auf dem Burghof der Familie Alber stattfinden und um 10 Uhr beginnen soll. Zeitgleich soll eine Unterschriftenaktion gestartet werden.

Weitere Informationen: Helmut Müller, Hohenwiesenstraße 19, 72459 Albstadt fuer.lautlingen@web.de Facebook: Für Lautlingen