Vor dem Bürgerbrunnen (von links) Bauleiter Bernhard Sigmund, Anton Alt vom Arbeitskreis Stadtbrunnen, Baubürgermeister Udo Hollauer, Walter Daiber vom Arbeitskreis und Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. Fotos: Zelenjuk Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: Saniertes Kunstwerk bekommt neuen Standort

Albstadt-Ebingen. Es ist bereits der dritte Standort für den Ebinger Bürgerbrunnen: Seit Donnerstag steht er vor Optik Degenhardt und erstrahlt nach der Sanierung im neuen Glanz. Der Kalk ist entfernt, die Außenseiten sind gereinigt und neu patiniert.

Am neuen Standort kommt der Brunnen gut zur Geltung, sind sich die Gäste der offiziellen Einweihung einig. Ganz besonders freut sich Walter Daiber. Er war und bleibt bis heute noch der Motor des Projekts "Bürgerbrunnen". Angefangen hat diese Geschichte Ende der 1980er-Jahre. Damals hat Daiber mit seinen Mitstreitern vom Arbeitskreis "Stadtbrunnen" Spenden für die Finanzierung des Brunnens gesammelt. Das Kunstwerk wurde 1990 ursprünglich vor der Bäckerei Klaiber aufgestellt. Sechs Jahre später musste der Brunnen diesen Platz für die "Xingles" räumen und wurde vor das Café Intermezzo versetzt.

Da war das Werk des Bildhauers Bonifatius Stirnberg dann nicht mehr so präsent, bedauerten die Mitglieder des Arbeitskreises. Und so beschloss man zusammen mit der Stadt – ihr gehört der Brunnen –, die Sanierung mit einem weiteren Standortwechsel zu verbinden.

Nun wird der Bürgerbrunnen schon am ersten Tag vor dem Optik-Fachgeschäft zum Blickfang – sehr zur Freude der Stifter und der Stadtverwaltung. Viele Passanten bleiben stehen, betrachten das Relief mit den sechszehn historischen Platten, stellen Fragen. Es ist ganz im Sinne von Walter Daiber: Ein Brunnen für die Bürger.