235 Kinder feiern erlebnisreiche Waldheim-Freizeit in Tailfingen
Albstadt-Tailfingen (key). Nicht nur die Tatsache, dass Deutschland Fußball-Weltmeister geworden ist, sondern auch, dass sein Team dabei weniger Fouls und gelbe Karten gesammelt hat als alle anderen, freut die beiden Fußballfans, die zum Abschluss der ersten Tailfinger Waldheim-Freizeit in die Pauluskirche gekommen sind. Vuvuzelas am Altar? Ein originelles Bild.
Birgit Bech freut noch viel mehr, nämlich "dass diesmal noch weniger passiert ist als je zuvor". Zum Dank stimmt sie mit den 235 Kindern, der Waldheim-Band und den Eltern, Großeltern und Geschwistern im Publikum Lieder an: "Jesus In My House" schallt es aus allen Kehlen, "Immer mehr" und natürlich der Waldheim-Klassiker, den aus dem Repertoire zu streichen sich einfach nicht durchsetzen lässt, wie Birgit Bech berichtet: "Groß ist unser Gott".
Dann erfahren endlich alle, wie die Geschichte von Jakob und Esau, den biblischen Figuren aus der Erzählstunde, ausgeht: Jakob, der sich das Erstgeburtsrecht erschlichen und lange in der Ferne gelebt hat, kehrt zurück – und wird von Esau mit offenen Armen empfangen. "Streit gibt es in den besten Familien", sagt Birgit Bech, "und wir alle wissen, wie es sich anfühlt, wenn man richtig Mist gebaut hat." Die Geschichte solle den Kindern Mut machen: "Von Esau zu lernen, um anderen verzeihen zu können."
Für Gruppe eins war es die letzte Freizeit als "Kinder" – und mit ihren Fürbitten beweisen sie, dass sie an Reife gewonnen haben: Für die Flüchtlinge in der Ukraine und im Gaza bitten sie, für Minderheiten, auch in Deutschland, und für die Angehörigen der Passagiere im Flugzeug, das über der Ukraine abgeschossen wurde. Ihnen und allen in der Kirche spendet Birgit Bech einen wunderschönen Segen zum Schluss: "Gott schenke uns nach jedem Regen einen Regenbogen und nach jedem Seufzer ein Lied." Gerne auch wieder: "Groß ist unser Gott."
