Leukämie: Ein Spender ist gefunden

Albstadt. Am Ostersamstag hatte der 59-jährige Axel Nufer aus Albstadt die niederschmetternde Diagnose Leukämie erhalten – jetzt darf er Hoffnung schöpfen: Es hat sich ein "genetischer Zwilling" gefunden, der für eine Stammzellenspende in Frage kommt. Vor einiger Zeit hatte die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) der Familie Nufer mitgeteilt, dass es eventuell einen Spender mit dem passenden genetischen Profil gebe – danach verging eine quälend lang erscheinende Zeit mit Tests, bis vor wenigen Tagen der erlösende Anruf Axel Nufer erreichte: "Es ist so weit, Sie können kommen!"

Es wird zwischen vier und sechs Wochen dauern, bis er wieder daheim und auf dem Weg der Genesung ist. Der kann bis zu zwei Jahren dauern, in denen ständig Kontrolltermine anstehen – anfangs im Wochentakt, denn ein Restrisiko bleibt. Und es dürfte gut und gern ein Dreivierteljahr Jahr, bis er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Doch Chancen, wieder gesund zu werden, stehen jetzt gut. Die Typisierungsaktion in Tieringen, die seine Kollegen initiiert, wird dennoch stattfinden. Die Nufers haben in der Klinik in Tübingen viele andere Blutkrebspatienten getroffen, denen durch eine Stammzellenspende geholfen werden könnte und rufen alle auf, zur Typisierung nach Tieringen zu gehen und sich in die DKMS-Spenderdatei aufnehmen zu lassen – auf Facebook, berichtet sie, hätten bereits 50 potenzielle Spender ihr Kommen zugesagt. "Werdet Lebensretter, lasst uns den Blutkrebs besiegen!"