Wenn in der Straße »Im Raidental« beidseitig Autos parken, dann wird es zu eng für Rettungsfahrzeuge. Das Einhalten des einseitigen Parkverbots will das Ordnungsamt deshalb in nächster Zeit strenger überwachen. Foto: Eyrich

Ordnungsamt appelliert an die Anwohner und Besucher der Straße "Im Raidental": "Der eigenen Sicherheit zuliebe".

Albstadt-Ebingen - Das Problem tritt nicht nur im Raidental auf, aber dort derzeit verschärft: parkende Autos, die Rettungswege versperren. Deshalb ist die Stadt nun gezwungen, zu handeln.

"Die Anwohner sensibilisieren, damit sie ihre eigene Sicherheit nicht gefährden", das wollen Michaela Maier, Leiterin des Ordnungsamtes der Stadt Albstadt, und ihre Kollegin Ursula Schurer, zuständig für den Verkehr. Das Problem liegt in der Straße "Im Raidental", wo bislang auf der Westseite ab dem Haus Nummer 27 das Gehwegparken erlaubt war – auf der Ostseite war es das nicht; dort ist der Gehweg zu schmal. Weil sich die Beschwerden über "total zugeparkte Gehwege" – also auch dort, wo es nicht erlaubt war – häuften, musste die Stadt handeln und verfügte zum 1. Dezember, dass Parken nur noch auf der Fahrbahn erlaubt sei, allerdings nur auf einer Fahrbahnseite.

Die Telefone im Ordnungsamt klingeln jetzt wieder heiß

Inzwischen klingeln die Telefone wieder heiß im Ordnungsamt, denn auch auf der anderen Straßenseite stellen viele – zu viele – ihre Autos ab. "Die Straße ist nur sechs bis 6,5 Meter breit. Ein Rettungsfahrzeug braucht auf gerader Strecke aber 3,5 Meter, in Kurvenbereichen fünf Meter Durchfahrtsbreite, um passieren zu können", erklärt Michaela Maier. Sie und ihre Kollegin rufen die Anwohner und Besucher der Straße deshalb dringend dazu auf, sich an die Parkvorschriften zu halten, und weisen auf verstärkte Kontrollen in der nächsten Zeit hin. Wer sich dennoch nicht an die Regeln halte, werde verwarnt.

Sollte all das nichts nützen, müsse das Ordnungsamt ein eingeschränktes Halteverbot verhängen, was die Parksituation für die Anwohner allerdings nicht gerade erleichtern würde. Denn dass es "Parkdruck" gibt in der Straße, in der auch zahlreiche Mehrfamilienhäuser stehen, dessen sind sich Michaela Maier und Ursula Schurer wohl bewusst. Daher lassen sie die Situation von einem Planungsbüro prüfen. Die Fachleute sollen feststellen, ob es sinnvoll ist, auf einem Teil des Straßenverlaufs das Gehwegparken einseitig wieder zuzulassen – "dann aber gut markiert und ausgeschildert".