Um die Gestaltung des Unteren Schlossgarten ging es auch in der jüngsten Sitzung des Lautlinger Ortschaftsrats. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat segnet Planung ab / Innensanierung vor dem Abschluss / "Möbel" für die Boulebahn

Albstadt-Lautlingen. Über den Stand der Planungen respektive Bauarbeiten am Gesindehaus des Schlosses hat in der jüngsten Sitzung des Lautlinger Ortschaftsrats Ortsvorsteherin Juliane Gärtner informiert. Die mit dem Landesdenkmalamt abgestimmte Planung für die Außenanlage sieht vor, dass der gesamte Boden an der Außenmauer des Gesindehauses abgegraben und eine Drainage verlegt wird. Die runden Pflastersteine kommen weg; der Graben längs der Außenmauer wird mit frostsicherem Kalkschotter aufgefüllt.

Vor den drei Eingangstüren wird je ein zum Außenbereich der Schloss-Scheuer passender Granitstreifen verlegt. Der Weg wird mit Makadam asphaltiert, und zwar mit ein wenig Gefälle zum Rasen hin, damit das Wasser ablaufen kann. In der Nähe des Kolpingeingangs soll ein "Feierabendbänkle" stehen; als Bepflanzung sind Gräser, Frühjahrs- und Herbstblüher vorgesehen. Der große Buchsbaum wird zurückgeschnitten. Neun Ortschaftsräte stimmten der Konzeption zu, einer enthielt sich.

Die Renovierung im Inneren des Gesindehauses schreitet voran: Der neue Bodenbelag im Albvereinsheim ist verlegt; nun werden noch die Bänke angepasst. In den Toiletten muss noch gefliest werden. Gärtner geht davon aus, dass die Renovierungsarbeiten in zwei Wochen abgeschlossen sind.

Schon vor längerem hat die Lautlinger Vereinsgemeinschaft den Wunsch nach einem Verbindungsweg im Hangbereich zwischen Bewirtungsstand und Schloss-Scheuer geäußert. Sie ist bereit, eine zerlegbare Treppe zu finanzieren; es müsste aber noch ein Verbindungsweg zu dieser Treppe geschaffen werden. Das Rasenpflaster würde das Gesamtbild der Scheuer nicht beeinträchtigen und müsste auch nicht vom Landesdenkmalsamt genehmigt werden. Vor die Wahl zwischen 1500 Euro teuren Betonpflastersteinen und einem 300 Euro günstigeren Kunststoffgitter gestellt entschieden sich die Ortschaftsräte für Beton. Er wird aus Eigenverfügungsmitteln finanziert.

Der TSV Lautlingen ist bereit, für die geplante Boulebahn eine hölzerne Sitzbank als Ablage am Bahnrand oder eine Kiste für Rechen und andere Utensilien zu finanzieren. Wie Stefan Gehring darlegte, müssen Balken und Kiste zur Holzumrandung der Bahn passen. Der Ortschaftsrat votierte einstimmig dafür, einen Sitzbalken und eine Gerätekiste aufstellen zu lassen. Die Kosten dafür müssen noch ermittelt werden; der TSV entscheidet dann, mit welchem Betrag er sich beteiligt. Unabhängig von der Boulebahnmöblierung werden im Unteren Schlossgarten zwei Ruhebänke aufgestellt.

Die Verhandlungen mit der Bahn über Instandhaltung oder Neubau der Fußgängerbrücke beim Bahnhof gestalten sich laut Juliane Gärtner schwierig und ziehen sich hin – sie rechnet mit einer Entscheidung gegen Ende des Jahres. Auch die Lärmschutzkonzeption für die Ortsdurchfahrt lässt auf sich warten; Gärtner zufolge wird sie wohl nach den Sommerferien kommen. Die Streckenführung der Country-Touristik-Fahrt am 28. Juni wurde den Ortschaftsräten vorgestellt – sie haben keine Einwände.

In der Bürgerfragestunde wollte Peter Gastel wissen, was Stand in Sachen Rasengräber sei. Er erfuhr von Gärtner, dass noch in diesem Jahr solche angelegt werden sollen, und zwar für Erd- und für Urnenbestattungen.