Kindergarten St. Josef wird saniert und dabei konzentriert / Feil: Standort unverzichtbar
Von Karina Eyrich
Albstadt-Ebingen. Die Stadt beteiligt sich mit 775 000 Euro an der Sanierung des Kindergartens St. Josef, der künftig nur noch in einem Gebäude untergebracht sein wird. Dass dieses saniert und der Standort gestärkt wird, begrüßt der Gemeinderat.
Ein Kindergarten – zwei Gebäude. Dazwischen ein gemeinsamer Außenbereich. Dies ist die derzeitige Situation des Kindergartens St. Josef, den die katholische Kirchengemeinde Ebingen betreibt. Dass an beiden Gebäuden "massiver Sanierungs-bedarf" besteht, wie es in der Sitzungsvorlage des Albstädter Gemeinderates heißt, hat die Kirchengemeinde 2014 zum Anlass genommen, eine Sanierung zu planen, und die Stadt frühzeitig mit eingebunden.
Beide Gebäude – das in der August-Sauter-Straße aus dem Jahr 1972 mit 405 Quadratmetern und das in der Spitalstraße aus dem Jahr 1964 mit 319 Quadratmetern – zu sanieren, würde 1,3 Millionen Euro kosten. Beschränkt man sich auf das Gebäude August-Sauter-Straße, das dann auf 609 Quadratmeter wachsen könnte und zudem eine offene Spielhalle mit 151 Quadratmetern erhielte, bliebe es bei 1,1 Millionen Euro.
Pädagogisch biete die Aufteilung auf zwei völlig getrennte Gebäude keine Vorteile, und die Fläche des sanierten und erweiterten Gebäudes in der August-Sauter-Straße sei ausreichend, um weiterhin eine dreigruppige Einrichtung anbieten zu können, heißt es in der Sitzungsvorlage. "Gemeinschaftsflächen werden intensiver genutzt und müssen nicht doppelt angeboten werden."
Stellvertretend für ihre Fraktionen begrüßten die Stadträte Lennart Spengler (CDU), Susanne Feil (Grüne) und Philipp Kalenbach (FDP die Maßnahme, an der sich die Stadt – wie der Kindergartenvertrag es vorsieht – mit 70 Prozent der Kosten beteiligt. 2016 werden für sie 375 000 Euro, 2017 maximal noch 400 000 Euro fällig. Angesichts der Tatsache, dass die Nachfrage nach Kinderbetreuung in Ebingen nach wie vor hoch und der Kindergarten St. Josef die größte katholische Kita-Einrichtung in Ebingen ist, sei der Standort in der Stadtmitte, wo viele Familien lebten und viele Eltern arbeiteten, "unverzichtbar", sagte Susanne Feil.