Eifrig sind die Sieger des Malwettbewerbs dabei, das umzusetzen, was ihnen Nina Dullek am Flip-Chart erklärt. Fotos: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Illustration: Nina Dullek beschenkt Kinder

Von Karina Eyrich

Albstadt-Ebingen. Keine Geringere als eine der besten Kinderbuchillustratorinnen Deutschlands, Nina Dullek, haben Henrieke Engelke, Devin Ilhan, Lillia Willfahrt, Marie Bitzer, Jascha Maier, Leon Josipovic, Florian Fuchs, Vincent-Niclas Baumann, Noel Zimmermann und Yagmur Gülveren quasi "gewonnen", und sie hatten sich die zehn Sieger des Malwettbewerbs, den der Rotary-Club Ebingen veranstaltet hatte, redlich verdient mit ihren fantasievollen Bildern magischer Tiere.

Weil Nina Dullek "Die Schule der magischen Tiere" meisterhaft illustriert hat, weiß sie natürlich genau, was ein Zeichner beachten muss, will er ein solches Tier erschaffen. Im Workshop kreierte die Illustratorin Bohnen-Tiere mit den jungen Künstlern, doch damit war es freilich nicht getan, sollte doch jeder der Teilnehmer sein eigenes, selbst gestaltetes Buch mit nach Hause nehmen können.

Ein "Story-Board" musste also her. Was das ist? So etwas brauchen Nina Dullek und ihre Kollegen quasi als Skizzenbuch, um zu wissen, für welche Seite und welches Kapitel der Geschichte sie welche Bilder zeichnen müssen. Doch anders als die Illustratorin, die Geschichten von Schriftstellern zeichnerisch zum Leben erweckt, mussten die Kinder sich erst einmal eine Geschichte ausdenken.

Gut, dass Nina Dullek sich auch damit auskennt: "Eine gute Geschichte braucht immer einen Konflikt", verriet sie den Kindern. "Wenn Eure Hauptfigur kein ernsthaftes Problem bekommt, liest der Leser nicht weiter."

Nun war guter Rat teuer. Reicht ein rosa Elefant, der in der Butter sitzt, wenn die Hauptfigur den Kühlschrank öffnet? Oder sollte es doch ein gravierenderes Problem sein? "Ihr könnt Euren Bohnen-Tieren alles passieren lassen, was Ihr wollt. Außer: Tod", so Nina Dullek. "Beim Tod der Hauptfigur auf Seite zwei ist die Geschichte zu Ende."