Bettina Aicher vermeldete positive Zahlen im Gemeinderat: Bei der aswohnbau ist alles im grünen Bereich.Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschäftsführerin Bettina Aicher legt unspektakulären Jahresbericht vor / Eigenkapitalquote kann sich sehen lassen

Von Karina Eyrich

Albstadt-Ebingen. Der Gesetzgeber besorgt der aswohnbau zusätzlichen Aufwand und damit zusätzliche Kosten – Stichwort Brandmelder. Die Bilanz der städtischen Wohnungsbaugesellschaft jedoch verkraftet das spielend, wie Geschäftsführerin Bettina Aicher im Gemeinderat dargelegt hat.

Keine allgemeine Mieterhöhung, gleichbleibendes Eigen- und Gesamtkapital und gestiegene Umsatzerlöse im Jahr 2013: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft aswohnbau, deren Bilanz Geschäftsführerin Bettina Aicher dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung vorgelegt hat, steht solide da und hat ein unspektakuläres Jahr hinter sich. Mietwohnungs-Baumaßnahmen hat die aswohnbau 2013 nicht gestartet, sondern nur im Ottmartal weitergeplant: Seit Frühjahr 2014 wird dort ein Zwölf-Familien-Wohngebäude aus Holz im KfW70-Standard errichtet, also ein Niedrigenergiehaus. Fertig werden soll es im Frühsommer 2015.

Modernisiert hat die aswohnbau das Gebäude in der Rechbergstraße 25, ein Sechs-Familien-Haus in Onstmettingen, und zwar für 283 000 Euro – mit Erfolg: Zum Jahresende waren laut Aicher alle Wohnungen wieder vermietet.

Weniger groß ist jedoch die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in der geplanten Anlage auf dem Rist-Areal zwischen Bleichestraße und Unterer Vorstadt: Die Zahl der Interessierten reicht noch nicht aus, um einen Baubeginn festzulegen. Dafür hat die aswohnbau allerdings 31 bestehende Wohneinheiten verkauft und auch in diesem Jahr schon weitere 26, so dass der Bestand zum 31. Mai auf 439 Wohneinheiten geschrumpft ist.

Großartig wachsen soll dieser bis 2023 nicht mehr, denn die aswohnbau will ihre Geschäftspolitik am demographischen Wandel ausrichten und ihren Bestand der ""weniger, älter und bunter werdenden Gesellschaft" anpassen: bautechnisch, energetisch, qualitativ und numerisch. Zumal Mieten in Albstadt vergleichsweise günstig ist: Bei 4,72 Euro lag der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter im Jahr 2013 für Wohnungen der aswohnbau, 6,46 Euro sind es im Landesdurchschnitt.

Erfreulich für Bettina Aicher und ihr Team: Die Leerstandsquote ist gegenüber dem Jahr 2012 um 5,45 Prozentpunkte auf 6,24 Prozent gesunken.

Auch die Eigenkapitalquote kann sich sehen lassen: Sie liegt bei 32,8 Prozent, was einem Eigenkapital in Höhe von 9,49 Millionen Euro entspricht. Für Neubaumaßnahmen hat die aswohnbau 108 000 Euro, für Modernisierungen 477 000 Euro und für Geschäfts- und Betriebsausstattung 5000 Euro ausgegeben. Durch Verkäufe hat sie 537 000 Euro erlöst. Das Kreditvolumen ist minimal auf 17,17 Millionen Euro gestiegen.

Bettina Aicher berichtete dem Gremium, dass die Bilanz den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer erhalten habe, und auch der Gemeinderat Albstadt goutierte in seiner jüngsten Sitzung den Bericht der Geschäftsführerin: bei lediglich einer Enthaltung.