David und sein Leben sind Thema der Ausstellung in der Pauluskirche. Foto: Seiler Foto: Schwarzwälder-Bote

Vernissage: David in der Pauluskirche

Albstadt-Ebingen. Nach fast einjähriger Vorbereitungszeit eröffnet am kommenden Sonntag die Ausstellung "David" in der Ebinger Pauluskirche. Gezeigt werden bis zum 15. Oktober 13 Szenen aus dem Leben des König David, dargestellt mit biblischen Erzählfiguren der Tailfinger Künstlerin Margitta Lebherz. Vernissage ist am Samstag, 16. September, um 17 Uhr. In die Ausstellung führt die evangelische Diakonisse Heidi Uffmann aus Wuppertal ein. Musikalisch umrahmt wird der Auftakt von der Dornhaner Harfinistin Marie Bortloff und der Ebinger Veeh-Harfenspielerin Felicia Köder.

"Die alten Geschichten thematisieren den ewigen Kampf um Liebe und Macht", erklärt Pastor Walther Seiler die inhaltliche Ausrichtung der Ausstellung: "Wir freuen uns, dass die Besucher so einen neuen Zugang zu den alten Texten der Bibel bekommen."

Das Besondere der Ausstellung der evangelisch-methodistischen Kirche ist, dass sie Kindergruppen und Schulklassen ebenso anspricht wie Erwachsene. Themen wie Flucht, Beziehungsproblem und der Kampf um die Macht haben nichts an Aktualität verloren. Margitta Lebherz versteht es, ihre Szenen als lebendige Kurzpredigten darzustellen. So erwartet die Besuchern eine ganz besondere Begegnung mit dem Leben des Königs David. Es ist bereits die vierte Ausstellung, welche die 1958 geborene Künstlerin in Albstadt präsentiert. Dazu kommen weitere Ausstellungen im Zollernalbkreis und die Tätigkeit als Kursleiterin im Künstlerverband "Arbeitsgemeinschaft Biblische Figuren".

Künstlerisch inspiriert wurde die gelernte Floristin Lebherz von der Frau des ehemaligen Ebinger Pfarrers Hägele. Von ihr lernte sie die Herstellungstechnik der Figuren: "Hier fing ich auch Feuer und bekam für mich selbst einen ganz neuen Zugang zur Bibel."

Bei ihrer Ausstellung zu den Passionsgeschichten im Jahr 2014 in der Johanneskirche in Tailfingen waren die Veranstalter beeindruckt von der großen Resonanz. Besucher kamen auch aus der Schweiz, wo die ersten Erzählfiguren entstanden sind. Die ersten biblischen Figuren hatte Schwester Anita Derungs, eine Ordensfrau im Kloster Ilanz, in den Sommerferien 1964 entwickelt. Später entstanden die nach Doris Egli benannten "Egli-Figuren".

Für die David-Ausstellung hat Margitta Lebherz nahezu ein Jahr in die Vorbereitung investiert. Dabei war ihr Ehemann Norbert in technischen Fragen eine wertvolle Stütze.

Die Ausstellung in der Evangelisch-methodistischen Pauluskirche in Ebingen, Häringstein 6, ist wie folgt geöffnet vom 17. September bis 15. Oktober sonntags von 14 bis 17 Uhr, Montag und Donnerstag 14.30 bis 17.30 Uhr, Mittwoch 9 bis 12 Uhr. Gruppentermine sind nach telefonischer Voranmeldung unter 07431/25 72 möglich. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.  Sonderveranstaltungen sind am Mittwoch, 20. September, 20 Uhr; am Sonntag, 24. September, um 17.30 Uhr; am Sonntag, 1. Oktober, 10.30 Uhr sowie am Mittwoch, 11. Oktober, um 20 Uhr.