Fünf Bäcker – aber nur einer ist echt: Das Bild zeigt (von rechts) Baubürgermeister Udo Hollauer, Friedrich Pommerencke, Norbert Schumacher vom GHV Tailfingen, Volker Maute vom Amt für Bauen und Service und Stefan Buhmann, den Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung im Zollernalbkreis. Foto: Kistner

Tailfingens GHV und Baudezernat honorieren nach Adlerstraße-Sanierung gute Arbeit mit Backwerk.

Albstadt-Tailfingen - Dieses war der erste Streich: Die Sanierung der Tailfinger Adlerstraße ist fast beendet; den symbolischen Schlusspunkt setzten am Mittwoch die Stadt und der Gewerbe-, Handels- und Verkehrsverein mit einer Good-Will-Aktion: Backwaren für die Handwerker.

Spezielle Backwaren, versteht sich, nämlich "Albstadt-Mäusle" aus jener Backstube, in der sie einst erfunden wurden. "Mäusle-Bäck" Friedrich Pommerencke persönlich hatte gemeinsam mit den Herren aus dem Baudezernats nicht Mörtel, sondern Teig angerührt, Mäuslerümpfe, -ohren und -schwänze geknetet und zum guten Schluss in den Ofen geschoben. 330 Exemplare waren der Ertrag, und zur Freude Pommerenckes waren sie fast perfekt – nur bei einer hatte Baubürgermeister Udo Hollauer die Ohren vergessen. Ein Sonderlob von Pommerencke wurde Volker Maute vom Bauamt zuteil: "Ein Riesentalent. Was aus dem hätte werden können."

Anschließend überreichten Pommerencke, die städtischen Laugenbäcker und die GHV-Vertreter Susanne Schatz und Norbert Schumacher den Korb mit den Mäusle – es waren nicht mehr ganz 330; ein paar hatten sich unterwegs aus dem Staub gemacht – an die Männer und die eine Frau vom Tiefbautrupp der Schwenninger Firma Stingel. Kapo Werner Schwanz und seine Leute haben schon die Ebinger Fußgängerzone gepflastert und kamen mit den besten Referenzen nach Tailfingen. Dort, erklärte Pommerencke, hätten sie schnell, sorgfältig und vor allem unauffällig gearbeitet – die Tailfinger Einzelhändler, die sich Sorgen gemacht hatten, dass der Geschäftsbetrieb beeinträchtigt werden könnte, seien beeindruckt und dankbar.

Ausdruck dieses Danks waren zum einen die Mäusle, zum anderen ein großer Leberkäslaib, den die Stadt spendiert hatte. In seinen Genuss kamen auch die Mitarbeiter der Albstadtwerke, die gestern fürs I-Tüpfelchen zuständig waren: die Straßenlaternen mit LED-Strahlern, die je nach Programmierung rotes, blaues, grünes oder auch gemischtes Licht spenden und entsprechende Lichtkegel auf den neuen Straßenbelag werfen. Sehr atmosphärisch und ganz neu in Albstadt – in der Lichternacht am Samstag feiert die Tailfinger Lightshow Premiere. Übrigens in Rot – man hat sich der Einfachheit halber für die monochrome Variante entschieden. Die polychromen Virtuosenstücke brauchen noch etwas Zeit.