Kommunales: Bestätigung mit 80 Prozent der Stimmen / Angela Godawa unterliegt bei Stellvertreter-Wahl

Albstadt-Ebingen. Auch für die nächsten zwei Jahre wird Alexander Maute den SPD-Kreisverband Zollernalb führen. Bei der Kreismitgliederversammlung in Ebingen entfielen auf den 40-jährigen Stadtrat aus Balingen 57 der 71 abgegebenen Stimmen.

Deutlich weniger Zuspruch erfuhr dagegen die SPD-Landtagskandidatin Angela Godawa bei ihrer überraschenden Kampfkandidatur um ein Stellvertreteramt. Gegen den ehemaligen Juso-Kreisvorsitzenden Bernd Majer konnte die Balinger SPD-Kommunalpolitikerin nur 24 Stimmen auf sich vereinen und damit halb so viele wie der 29-Jährige, auf den 48 Stimmen entfielen. Mit der Wahl der 21-jährigen Albstädter Stadträtin Lara Herter und des 33-jährigen Haigerlocher Stadtrats Manuel Schmoll wurde die Riege der Stellvertreter komplettiert.

Die Finanzen des SPD-Kreisverbands werden auch künftig von Renate Strub verwaltet. Als Schriftführer bestätigt wurde auch Sanel Dacic, als Medienbeauftragter Jochen Herth. Beisitzer sind Hendrik Dahlhoff (Albstadt), Klaus Fütterer (Balingen), Marianne Roth (Albstadt), Sabine Knopp (Meßstetten), Manfred Bensch (Hechingen) und Iris Maucher (Haigerloch). Zu Kassenrevisoren wurden Dieter Hägele und Helga Zimmermann-Fütterer bestimmt.

Der SPD-Schiedskommission gehören künftig Rainer Günther, Martin Frohme, Helga Huber, Hansjörg Kern, Horst Wenzel, Nobert Kiefer und Irina Herth an. Delegierte für die SPD-Landesparteitage werden Alexander Maute, Lara Herter und Hendrik Dahlhoff sein, auf den Listenparteitag zur Bundestagswahl 2017 entsenden die Genossen Alexander Maute, Lara Herter und Andreas Raschke.

In seinem Rechenschaftsbericht ging der SPD-Kreisvorsitzende Alexander Maute auf das Ergebnis und die Auswirkungen der zurückliegenden Landtagswahl ein. Der Verlust beider Landtagsmandate im SPD-Kreisverband Zollernalb werde sich politisch auswirken; künftig käme eine größere Verantwortung auf den SPD-Kreisvorstand zu. Als Partei wolle man auch vor Ort den von der Landes-SPD eingeleiteten Erneuerungsprozess hin zu Themen der sozialen Gerechtigkeit begleiten. Nun gelte es, "aus der Not eine Tugend zu machen" und fortan nicht minder engagiert für die eigenen politischen Ziele zu arbeiten. "Die SPD ist im Zollernalbkreis zu Hause, daran wird sich auch künftig nichts ändern", hielt Maute fest. Als nächstes großes Ziel stehe die Bundestagswahl an: hierzu gab Maute das klare Ziel aus, wieder ein SPD-Bundestagsmandat für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen erlangen zu wollen. Nach der Sommerpause werde man der Partei einen ersten Personalvorschlag unterbreiten und im Herbst in die Planungen einsteigen. Er selber strebe keine Kandidatur an, wolle den Wahlkampf aber, wie bereits 2013, gerne in verantwortlicher Position begleiten.

Die Genossen forderte er zum Abschluss auf, die Erfolgsgeschichte der eigenen Partei, trotz der politisch schwierigen Zeiten, fortzuschreiben. "Wir haben das in der Vergangenheit ganz gut hinbekommen, und ich bin überzeugt, dass uns das auch künftig gelingen wird. Packen wir es also an."

In seinem Grußwort zeigte der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordneter Martin Rosemann auf, wie wichtig es sei, dass die SPD mit ihrer Politik weiterhin Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gebe. Auch künftig gelte es für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen und sich mit einem klaren politischen Profil den Benachteiligten in unserer Gesellschaft zuzuwenden.