Vertrauensmann Josef Ungar (links) hat treue Mitglieder des Schwäbischen Albvereins Margrethausen geehrt. Foto: Bolkart Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsgruppe Margrethausen will in Nachwuchs investieren / Kinderaktionen kommen an

Von Thomas Bolkart

Albstadt-Margrethausen. Einige Austritte hat der Schwäbische Albverein Margrethausen hinnehmen müssen und will sein Hauptaugenmerk deshalb um so intensiver auf die Nachwuchsarbeit richten. Das erklärte Vertrauensmann Josef Ungar bei der Hauptversammlung des Ortsvereins. Laut Ungar ist um diesen aber nicht schlecht bestellt – immerhin könne er 200 Mitglieder und "breit gefächerte Möglichkeiten" vorweisen. Die Kooperation mit dem Klosterförderverein und der Bildungsstätte im Kloster funktioniere hervorragend, und auch die Wanderungen für Senioren erfreuten sich großer Beliebtheit, resümierte der Vereinschef.

Wie Ungar weiter berichtete, hat er im vergangenen Jahr die Kleindenkmale in und um Margrethausen erfasst – eines davon hat der Verein erworben und damit gerettet: das ehemalige Pumpenhäuschen im Käsental mit rund 500 Quadratmetern Fläche. Noch gibt es kein Nutzungskonzept für das in den 1920er Jahren errichtete Gebäude; Ungar ist jedoch zuversichtlich, "dass wir noch etwas Geeignetes finden". Sein Schlusswort: Seit 1912 führe der Schwäbische Albverein in Margrethausen Wanderungen und leiste seine Arbeitseinsätze, unter anderem auf den Wanderwegen und an der Brunnenanlage Unter Heubelstein. "Ein guter Beitrag zum Gemeinwohl", urteilte der Vertrauensmann.

Schriftführer Krischan Spengler ließ Vereinsaktivitäten wie Singabende und Dorfweihnacht Revue passieren, Kassierer Walter Pudritzki schilderte die Finanzsituation, und Naturschutzwart Lothar Mayer berichtete von zurückgeschnittenen Obstbäumen, gereinigten Nistkästen und der Pflege der Dobelwiesen. Großen Anklang fanden die Aktivitäten für die Kinder wie das Ostereierfärben, die Ferienspiele und diverse Bastelaktionen, über die Familienwartin Margret Ungar ausführlich informierte. Ortsvorsteher Peter Katona rühmte das vielfältige Engagement, besonders bei der Wanderunterhaltung, und freute sich über einen lebendigen Verein.

Dass sich der Verein auf treue Mitglieder verlassen kann, zeigten die zahlreichen Ehrungen, die Ungar und sein Stellvertreter Lothar Mayer vornahmen. Für 40 Jahre Mitgliedschaft überreichten sie Markus Deufel, Klaus Fien, Bernhard Ulmer und Vroni Eichhammer entsprechende Ehrenzeichen samt Urkunde und Präsent, für 25-jährige Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein wurden Ilona und Fritz Renz, Doris und Walter Pudritzki, Monika und Bernd Herter, Irmgard Haasis, Carola Haasis, Benjamin Bitzer, Daniela Weiß, Marc Bitzer, Iris Bogenschütz sowie Marianne Bitzer ausgezeichnet. Auch sie erhielten je eine Anstecknadel, eine Urkunde und ein Präsent.