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Die Aktion Weihnachten bleibt bescheiden. Denn wir sehen, dass es für Menschen in unserer Stadt und in der Region, die in Not geraten sind, keine große Spendengala gibt. Hier helfen wir.

Stuttgart - Wir könnten zu Spenden für den Nahen Osten aufrufen. Zur Aufbauhilfe in afrikanischen Bürgerkriegsregionen. Oder für Waisen nach Naturkatastrophen. Wir könnten uns in das große Wohltätigkeitsbecken stürzen, in dem sich bereits Mega-Organisationen tummeln. Wir werden es nicht tun. 

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 Die Aktion Weihnachten bleibt bescheiden. Denn wir sehen, dass es für Menschen in unserer Stadt und in der Region, die in Not geraten sind, keine große Spendengala gibt. Hier helfen wir.

Die caritativen Organisationen, Berufsbetreuer, Sozialdienste und Sozialunternehmen haben ihre Spendenbitten bereits an uns gesandt. Mit jedem Spendenantrag wird deutlich, wie vielfältig die Notlagen vieler Stuttgarterinnen und Stuttgarter sind. Mal fehlt es am Geld für die Heizkosten, mal sind es die fälligen Zahnarztrechnungen. Krankheiten bereiten schlaflose Nächte, und in vielen Familien leiden die Kinder unter den Verhältnissen. Dass manche von ihnen kein eigenes Bett haben, ist in unserer wohlhabenden Stadt unvorstellbar.

Besuche bei den Klienten belehren uns jedoch eines Besseren. In vielen Fällen stellt sich deren Situation wesentlich schlimmer dar als auf dem Spendenantrag: Weil sie sich geschämt hatten oder weil sie nicht unverschämt sein wollten. Uns von der Aktion Weihnachten jedenfalls öffnen diese Gespräche die Augen für die Armut in der Stadt. Gleichzeitig geben sie uns die Sicherheit, dass wir für eine sinnvolle Sache unterwegs sind und uns zu Recht engagieren.

Damit auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, einen Einblick bekommen, berichten wir von Montag an täglich beispielhaft von unseren Begegnungen. Und wir bitten Sie mit gutem Gewissen um Unterstützung, denn alle, die sich für Notfälle in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Dienststelle oder in ihrer Kirchengemeinde einsetzen, stehen mit ihrem Namen für die zweckgerichtete Verwendung der Spendengelder ein. So kommt es, dass wir auch nach Weihnachten viel Post bekommen: Belege über bezahlte Rechnungen und rührende Dankesbriefe.

Seit vielen Jahren begleiten viele Künstler, Musiker, Sänger, Show-Talente und kulturelle Einrichtungen unsere Spendenaktion mit Benefiz-Auftritten, und sie werden es auch in diesem Jahr wieder tun.

Zugleich können wir uns erneut auf Firmen und Banken verlassen, die mit großzügigen Spenden einen soliden Grundstock legen. Ebenso verlässlich waren Sie bisher, liebe Leserinnen und Leser. Nun hoffen wir, dass Sie uns auch in diesem Advent helfen, sinnvoll Gutes zu tun.