Bevor Bürgermeister Ekhard Sekinger (rechts) und Vereinsgemeinschafts-Vorsitzende Manfred Moosmann (Mitte) auf das 17. Dorffest anstoßen können, gibt es noch Klärungsbedarf über eine Zeltstadt der "Slowrider". Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereinsgemeinschaft diskutiert "Slowrider"-Idee anlässlich des geplanten Dorffestes im Juli

Von Lothar HerzogAichhalden. Die Vorbereitungen für das 17. Aichhaldener Dorffest vom 6. bis 8. Juli sind schon weit fortgeschritten. Mit einem Treffen wollen die "Slowrider" das dreitägige Fest bereichern. Aber da gibt es noch Klärungsbedarf mit der Gemeinde. Bei der Vollversammlung der Vereinsgemeinschaft (VG) Aichhalden im Gasthaus Adler hätte einem das Wasser im Munde zusammenlaufen können, als Vorsitzender Manfred Moosmann mit den teilnehmenden Vereinen das immense Essensangebot besprach. Und er freute sich, dass der Angelsportverein nach achtjähriger Abwesenheit wieder mit von der Partie ist. Somit werden ein Dutzend Vereine und Gruppen von Freitag, 6. Juli, bis Sonntag, 8. Juli, den Besuchern unter dem Dorffestmotto "saustark" ein vielfältiges Angebot von Speisen und Getränken sowie jede Menge Unterhaltung bieten, das keine Wünsche offen lässt.

Über die Größe eines Feuerwerks zur Mitternachtsshow sind sich die Vereinsvertreter noch nicht einig. Erst sollen Angebote eingeholt werden, bevor eine Entscheidung fällt. Von der Absicht der neu gegründeten "Slowrider Aichhalden", am Samstag, 7. Juli, ein bundesweites Treffen mit einer Fahrt über das Festplatzgelände zu veranstalten, waren die Versammelten begeistert. Vorsitzender Moosmann lehnte jedoch ein geplantes Zeltlager zum Übernachten hinter dem Stand der "Bura-Clique" strikt ab. Davon sei bei einem Vorgespräch zwischen dem Vorstand der VG und einem Vertreter der Slowrider keine Rede gewesen. Er befürchte Lärmbelästigungen für die Anwohner, und außerdem könnten Haftungsprobleme entstehen, die an der Gemeinde hängen blieben, da sie Schirmherr des Dorffestes sei, argumentierte Moosmann. Auch kritisierte der VG-Chef, dass das Mofa-Treffen bereits auf der Internetplattform Facebook publik gemacht wurde, ohne dass die VV ihr endgültiges Einverständnis dazu gegeben hatte. Dadurch könne die Teilnehmerzahl nur vage, wenn überhaupt, abgeschätzt werden.

Während VG-Vorstandsmitglied Bernd Höfler von rund 300 Slowridern sprach, verteidigte Martin Kopp von der Bura-Clique: "Das sind doch keine bösen Jungs, die da kommen wollen". Darum, entgegnete Moosmann, gehe es nicht. Es müsse ein geregelter Ablauf gewährleistet werden. Eine Zeltstadt zum Übernachten werde die Gemeinde nicht genehmigen und die Vereinsgemeinschaft sei auch dagegen, bekräftigte Moosmann. Da sich Kopp und Moosmann in der Sache nicht näher kamen und die Diskussion allmählich eine härtere Gangart annahm, schlug Moosmann zur Klärung ein Treffen mit der Gemeindeverwaltung gleich nach der Fasnet vor. Damit zeigte sich Kopp zufrieden.