Der Vereinsring Rötenberg hält Manöverkritik. Foto: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Kosten für Dorffest so hoch wie noch nie / Losverkauf läuft schleppend

Noch nie waren die Kosten für Gema-Gebühren, Security, Toilettenwagen und Werbung so hoch, wie für das jüngste Rötenberger Dorffest.

Aichhalden-Rötenberg. In der Herbstsitzung hielt der Vereinsring Rötenberg Manöverkritik über Ablauf, mögliche Verbesserungen und Kosten des Fests.

Die Vorsitzende Susen Krämer führte durch die Punkte. Ohne Spenden hätte das Fest 10 000 Euro gekostet, rund 4000 Euro milderten diesen Batzen. Sind Einsparungen oder höhere Einnahmen die Lösung für künftige Dorffeste? Bei den Berechnungen der Gema-Gebühren habe Krämer Widerspruch eingelegt. Hier hofft man auf eine Einigung. Auch bei den Kosten für den Toilettenwagen, versucht der Vereinsring eine günstigere Lösung zu finden. "Aber ein behindertengerechter Zugang muss zu den Toiletten trotzdem möglich sein", betonte Krämer.

Könne man die Security-Kosten einsparen, indem man diese Aufgabe, wie die Aichhaldener, selbst übernimmt? "Allein die Präsenz einer Security vermittelt schon Sicherheit – und hält vielleicht manchen ab, Blödsinn zu machen", kommentierte Yvonne Haberer (Akkordeonverein).

Der aktuelle Kontostand betrage 6500 Euro. Davon würde man im Moment kein Dorffest gestemmt bekommen. Das Guthaben vom Sparbuch soll jetzt auf das Girokonto überwiesen werden, um den Kassenstand anzuheben.

Die Rechnungen rund um das Dorffest sollen zur besseren Übersicht nur noch per Überweisung bezahlt werden. Der allgemeine Ablauf beim Dorffest gelang gut, so die Meinung.

Die einzelnen Vereine nahmen Rücksicht aufeinander und unterstützten sich sogar. Aber mit einem Stirnrunzeln wurde der Verkehr beäugt. Einige Autos seien mit viel zu hohem Tempo an den Ständen vorbei gerast, was oft als gefährlich empfunden worden war.

Der "Römerschnaps" war zwar eine ausgefallene Idee, lief aber nicht besonders gut. So kam der Vorschlag, für das Dorffest 2019, Brot zu backen – immerhin hätten die Rötenberger den Ruf als "Brotesser".

Der Losverkauf lief teilweise schleppend. Bei der Ziehung sollen künftig die ersten drei Lose zuerst gezogen und in einen Umschlag gepackt werden, bis die restlichen 97 Gewinner ermittelt werden. So habe jeder Loskäufer eine höhere Chance auf einen der Hauptgewinne. Nach dem Fassanstich verschwanden viele der (pfandfreien) Gläser, auch hierfür sucht man noch eine Lösung.

Während des Dorffests selbst entstand ansonsten nur ein "Schaden" – eine Hortensie wurde zerdrückt – wobei Krämer den Blumenfreund bereits besänftigte.

Der Musikverein sucht für sein Jahreskonzert am 2. Dezember noch Bedienungen. Der Nikolausabend soll am 6. Dezember um 18 Uhr am Kirchplatz stattfinden, da waren sich die Vereinsvorstände schnell einig.

Susen Krämer räumt bereits ihren Keller leer, um Platz für die Geschenke des Nikolaus zu schaffen. Auf dem Weihnachtsmarkt soll es dann einheitliche Preise für die üblichen Getränke geben.

Den Maibaum stellt im kommenden Jahr der CVJM.