Projekt SyPerB geht in die zweite Runde / Jugendliche erhalten Einblick ins Berufsleben
Aichhalden. Das SyPerB-Projekt an der Grund- und Werkrealschule Aichhalden geht mit einer großen Beteiligung von regionalen Firmen und sozialen Einrichtungen in die zweite Runde.
Nachdem im vorigen Jahr das SyPerB für die Schüler sowie für die beteiligten Firmen überaus erfolgreich verlief, startet das Projekt nun zum zweiten Mal mit der Präsentation der beteiligten Firmen und Einrichtungen an der Schule. Mit dabei waren Ausbildungsleiter der Unternehmen und Lehrlinge. Rektor Josef Rack bedankte sich für die Bereitschaft, dieses Projekt der vertieften Berufsorientierung zu ermöglichen. Als "ganz wichtigen Verbündeten" bezeichnete er den Projektbeauftragten der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Hugo Frey.
Die beteiligten Firmen ermöglichen den Neunt- und Zehntklässlern der Grund- und Werkrealschule noch einmal ein intensives Hineinschnuppern in Ausbildungsberufe. Das Auftreten einiger Schüler beim vorigen Mal sei so überzeugend gewesen, dass der eine oder andere Ausbildungsvertrag heraussprang. Den Anfang machte Projektkoordinator Hugo Frey, der in seiner Rede zu Beginn die Bedeutung der Berufsorientierung und das Hineinschnuppern in möglichst viele Bereiche noch während der Schulzeit hervorhob. "Der Beruf bestimmt euer späteres Leben. Seid neugierig und interessiert und stellt viele Fragen, denn nur wer nicht fragt, bleibt dumm", gab er den aufmerksam lauschenden Schülern der Klassen neun und zehn mit auf den Weg. Im Anschluss stellten die Vertreter Firmen ihre Unternehmen und die Projekte vor, die die Schüler in dem einwöchigen Praktikum verwirklichen sollen. Die Beton-Fertigteil-Union BFU aus Waldmössingen plant nach dem großen Erfolg im vorigen Jahr weitere "Betonbänke als Sitzgelegenheiten für den Pausenhof" der Schule. Die Michelfelder-Holding aus Fluorn-Winzeln präsentierte als Werkstück ein Produkt aus Edelstahl. Einen "Handyhalter" im Bereich Oberflächenbeschichtung lautet die Projektbeschreibung bei der Firmengruppe Simon aus Aichhalden. Die Hirschmann GmbH aus Fluorn-Winzeln bietet für die Jugendlichen die Planung und Herstellung einer Spielzeuglokomotive. Die Praktikanten bei der Kern-Liebers-Firmengruppe mit Hauptsitz in Sulgen stellen Nussknacker her. Ein Fernsehturm-Modell mit LED-Blinklicht stellt die Schwäbischen Werkzeugmaschinen GmbH in Waldmössingen mit dem Praktikanten her.
Bei den anschließenden Fragerunden hatten die Schüler die Möglichkeit, mit den Betrieben und Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Um möglichst viele Berufsbereiche abzudecken, haben die Schüler auch die Möglichkeit, in sozialen Einrichtungen ein Praktikum zu absolvieren. Hierfür wurden das Kinderhaus Aichhalden, der Kindergarten Rötenberg, die Werkstätten der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn und das Bruderhaus in Fluorn-Winzeln als Partner gewonnen.
Die Praxisphase in den Betrieben dauert vom 8. bis 12. Dezember. Der Abschluss des Projekts erfolgt mit der Präsentation der Ergebnisse am Dienstag, 20.Januar.
