Die Lager- und Dosierstation an der Kläranlage im Aichhalder Loch kann bald in Betrieb gehen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Neubau: Dosierstation soll helfen

Aichhalden (lh). Die Gemeinde baut derzeit eine Lager- und Dosierstation für flüssige Fällmittel an der Kläranlage im Aichhalder Loch zur Phosphateliminierung. Dies schreibt der Gesetzgeber vor, um niedrigere Phosphatwerte im Klärwasser zu erreichen.

Nähere Einzelheiten hierzu erläuterte Klärwärter Roman Butz in der Sitzung des Gemeinderats. Ihm zufolge hat der neben dem bestehenden Betriebsgebäude aufgestellte doppelwandige Lagertank ein Fassungsvermögen von 30 Kubikmetern. Um einen dauerhaften Betrieb zu gewährleisten wurden zwei Pumpen eingebaut, falls eine mal ausfallen sollte. Das Herzstück ist die Dosierstation mit den erforderlichen elektrischen Steuerungen, die die Werte weitergibt. Über die Dosierleitung, die durch ein Schutzrohr führt, wird das Fällmittel zur Dosierstelle im Ablaufbereich der Belebungsbecken gepumpt. Letztere wurden kürzlich entleert, da vier Scheuerungsstellen entdeckt worden sind.

Er sei positiv überrascht gewesen, wie gut die Bausubstanz des Beckens noch sei. Auch die vor circa fünf Jahren eingebaute Belüftungseinrichtung sei überprüft worden und befinde sich ebenfalls noch in gutem Zustand, verriet der Klärwärter.

Das Umweltamt des Landratsamts Rottweil fordert ab 2017 einen Zielwert für Phosphor von 0,8 Milligramm je Liter. Bisher verfügt die Kläranlage Aichhalden lediglich über eine provisorische Phosphorelimination, die ursprünglich zur Bekämpfung von Problemen mit Schwimmschlamm und Schaum eingerichtet wurde. Die Maßnahme kostet die Gemeinde circa 180 000 Euro. Sie erhält hierfür eine Förderung vom Land in Höhe von rund 128 000 Euro.