Schwerpunkte der Investitionen bei der Indus-Gruppe stehen fest

Aichhalden/Bergisch Gladbach. Die Indus-Gruppe ist gut ins neue Jahr gestartet. Erwartungsgemäß legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im ersten Quartal stark zu und wuchs um rund 14 Prozent auf 327,9 Millionen Euro.

Der starke Umsatzsprung des Konzerns, zu dem auch die Aichhalder Simon-Gruppe gehört, ist im Wesentlichen durch die erstmalige Einbeziehung der im Jahresverlauf 2014 erworbenen Beteiligungen bedingt. Das Ergebnis nach Steuern der Indus-Aktionäre stieg auf 15,8 Millionen Euro (Vorjahr 13)

Indus verfügt zum 31. März 2015 weiterhin über eine Liquidität von rund 95 Millionen Euro; die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag unverändert bei 42,0 Prozent, teilt das Unternehmen mit.

Auch für 2015 hat sich die Indus-Gruppe zum Ziel gesetzt, das Portfolio weiter zu entwickeln und durch Zukäufe auszubauen. Schwerpunkte der Zukäufe bilden in diesem Jahr die Bereiche Medizin- und Gesundheitstechnik sowie Automatisierung. Mit dem Erwerb der Produktionsstätte der Esda-Werke in Glauchau und deren Integration im ersten Quartal sowie der im Mai vollzogenen Übernahme des niederländischen Orthesenspezialisten NEA B.V. setzt die Indus-Beteiligung OFA Bamberg ihren Wachstumsweg fort.

Das Unternehmen gehört seit 2000 zur Gruppe und hat in dieser Zeit seinen Umsatz von rund 31 Millionen Euro auf heute über 60 Millionen Euro gesteigert. Im Bereich der Portfolioentwicklung setzt Indus vorrangig auf eine stärkere Internationalisierung.

Für das laufende Jahr ist die Gründung von fünf neuen Auslandsgesellschaften vorgesehen. Insgesamt hat die Indus-Gruppe im ersten Quartal 2015 bereits rund 22 Millionen Euro investiert.

Aussichtsreiche Kandidaten

Der Kauf von 100 Prozent der NEA-Anteile ist in dieser Summe nicht enthalten, da er erst im zweiten Quartal vollzogen wurde.

Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzender der Indus-Gruppe, kündigte weitere Zukäufe für 2015 an: "Wir sind in aussichtsreichen Gesprächen mit interessanten Familienunternehmen aus den Bereichen Gesundheit und Automation."

Der Vorstand bestätigte die Umsatz- und Ergebnisprognose und geht unverändert von einem Umsatz von bis zu 1,3 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 125 bis 130 Millionen Euro für die Gruppe aus. In dieser Planung sind Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus Akquisitionen allerdings nicht enthalten.