Ball: Brotberghexen Rötenberg und Gastzünfte bieten ein dickes Programm

Von Lothar Herzog

Narren und Besucher dürfen schon jetzt gespannt sein, was sich die Brotberghexen Rötenberg im nächsten Jahr einfallen lassen. Da feiern sie ihren 25. Hexenball. Einen dicken Vorgeschmack gab es am Freitag beim Ball.

Aichhalden-Rötenberg. Bei der 24. Auflage in der voll belagerten Mehrzweckhalle in Rötenberg war zumindest für jeden Geschmack etwas dabei: tanzende Mädels mit kreisenden Hüften, Hexen, die mit Akrobatik punkten, und Guggen, die Publikum und Hallenboden zum Beben bringen. Moderator Michael Schwab führte wortgewandt durchs vielseitige Programm, das die Gastgeber mit ihrem Hexentanz eröffneten.

Die Sage schilderte die (erfundene) Geschichte eines liebestollen Bäckers, der um die Gunst einer hübschen Magd vergeblich buhlte und sie im Zorn in den Ofen warf. Die Magd verwandelte sich in eine rachsüchtige Hexe.

Nachdem Schwab die zahlreichen Gastzünfte mit deren Narrenruf begrüßt hatte, gehörte dem mittleren Ballett der Katzenzunft Hardt mit dem Namen "UnBEATable" die Bühne, als tanzende Vampire. Die "Gugge Mucke" aus Aldingen bahnte sich durch das Publikum den Weg auf die Bühne und nahm diese für gut eine halbe Stunde in Beschlag. Die Musiker aus dem Vorort Spaichingens stimmten einen Hit nach dem anderen an und luden zum Mitsingen ein.

Zur Abwechslung schoben die DJ’s am Mischpult eine Tanzrunde dazwischen, um den Rosenfelder "Wei-Berg-Hexen" genügend Zeit für die Vorbereitungen auf der Bühne zu geben. Das Warten lohnte sich. Die Hexen zeigten sich in jeder Hinsicht sportlich topfit und erhielten für Pyramiden und akrobatische Showeinlagen Szenenapplaus.

Den fulminanten Schlussakkord setzten die "Shitbulls Wiesenstetten". Die Guggenmusiker aus dem Empfinger Ortsteil und deren Mädels in abgestimmten blaugelben Cheerleader-Röckchen verbreiteten mit Oldies, Schlagern, Party- und Popmusik nicht nur gute Laune unter den feiernden Narren, sondern setzten auch optisch einen Farbtupfer. Viele der Besucher erinnerten sich an deren Gastspiel im vorigen Jahr, entsprechend groß war der Applaus. Nach Programmende war die Party noch lange nicht vorbei. Während die Hausherren in den Katakomben zum Zunftmeisterempfang luden, wurde in der Halle, im Foyer und in der Zelt-Bar im Freien kräftig weitergefeiert und auf neue Freundschaften angestoßen.