Einer der Höhepunkte des Bürgerballs war der Showtanz der Hexen. Fotos: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgerball: Hexenzunft feiert gelungenen Abend zum 25-jährigen Bestehen / Fasnet im Ort heimisch geworden

Zum 25-jährigen Bestehen zeigte die Rötenberger Hexenzunft, dass mittlerweile die Fasnet auch in Rötenberg ein Zuhause gefunden hat.

Aichhalden-Rötenberg. Quasi zur silbernen Hochzeit hat sich die Hexenzunft selbst zwei Geschenke gemacht, war doch die bunt geschmückte Festhalle in Rötenberg schon eine Stunde vor Programmbeginn bis auf den letzten Platz besetzt und das mit Höhepunkten gespickte rund drei Stunden dauernde Programm, zeigte, dass es der Hexenzunft für die nächsten 25 Jahre an Narrennachwuchs nicht fehlen wird, haben doch viele kleine Künstler bei ihren Auftritten bewiesen, dass die Fasnet in Rötenberg zuhause ist und auch bleiben wird.

Lang anhaltender begeisterter Beifall und frenetisch geforderte Zugaben des Publikums, vom Kind bis zum Opa, waren der verdiente Lohn für die Akteure des Abends.

In seinen Grußworten, erinnerte der Vorsitzende der Hexenzunft, Michael Schwab ausführlich an die Entstehungsgeschichte. Zu Beginn sei die Zunft von vielen Teilen der Rötenberger Bevölkerung misstrauisch beäugt worden. Mittlerweile habe sie sich im Ort etabliert und sei aus dem örtlichen Vereinsleben nicht mehr wegzudenken.

In der neuen Ortsverwaltung, so Schwab, würden die Narren nun die Verwaltungsarbeiten kostengünstiger übernehmen und Stefan Wiedmann als Stellvertreter von König Ekhard Sekinger meinte bei der Schlüsselübergabe, der Schultes werde es in seiner bald endenden Amtszeit wohl nicht mehr schaffen, über den Rathausvorplatz zu wandeln.

Dass schon die Jüngsten Rötenberger mit dem Fasnetsvirus infiziert sind zeigte sie in einem Rückblick über die 90er-Jahre, ehe wiederum eine Kindergruppe unter der musikalischen Begleitung von Mimie einen Zombie-Tanz aufführte. Und dass man auch mit einer riesigen Körperfülle, zwar das meiste aus Luft bestehend, flotte und akrobatische Tänze auf das Bühnenparkett legen kann, bewiesen Steffi und Rolf Eckert mit ihren "Luftanzügen". Nicht enden wollender Beifall war der hochverdiente Lohn für die beiden.

Einen flotten Tanz, legten zwei Tanzgruppen "Dancing Diamonds" (ehemals Tanz Alarm) auf die Bühne.

Bei ihrer Büttenrede, erinnerte anschließend Ursula Hartenstein an ihre Bewerbung als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Viel zu erzählen aus dem Dorfgeschehen, hatten dann Sissi Joos und Uli Wiedmann als "Duo Tratschiale". So wussten sie zum Beispiel, dass ein Bürger ein Baum vor seinem Haus fällte. Als der Baum dann am Boden lag, erfuhr er, dass er einen gemeindeeigenen Baum gefällt hatte. Ein Rötenberger, wunderte sich den ganzen Tag über, dass sein Augenlicht schlechter als sonst war, bis er am Abend bemerkte, dass ert am Morgen neue Kontaktlinsen auf die von Vortag gesetzt hatte.

Einen Riesenwirbel, veranstaltete anschließend das Männerballett als Putzweiber, und zeigte eindrucksvoll, wie zu Hause die Arbeit von der Hand gehen könnte.

Vier Frauen der Freizeitsportgruppe erklärten anschließend, wie schwer es sei, das Gewicht zu reduzieren, letztendlich waren sie sich einig mit dem Fasten erst am Aschermittwoch zu beginnen.

Das ehemalige "S’Chörle" mit Kati Maier, Thomas Maxand und Timo Weigold sangen die Hymne an ihre Heimatgemeinde, "es ist so schön in Rötenberg zu sein".

Noch einmal durfte eine Gruppe Kinder und Erwachsene zeigen, dass man bei unterschiedlicher Körpergröße bei Armbewegungen durchaus seinem Nachbarn keinen Schaden zufügen kann.

Den absoluten Höhepunkt des gelungenen Abends, bildete der Showtanz der Hexen mit der Zugabe "Freestyle".

Moderiert wurden die Programmpunkte von Kati Maier und der Musikverein Rötenberg eröffnete mit dem Narrenmarsch den Bürgerball und überbrückte mit närrischen Weisen die Pause.