Auf dem oberen Teils des Gletschers Pettneuer Ferner ist der Himmel ganz nah. Foto: TSV Foto: Schwarzwälder-Bote

TSV: Im dritten Anlauf bezwingen die Aichhalder den 3000er / Aussicht sorgt für besonderes Gipfelerlebnis

Aichhalden. Der TSV Aichhalden unternahm jüngst den bereits dritten Anlauf, um den Hohen Riffler zu besteigen. In den Jahren zuvor musste die Tour jeweils wetterbedingt abgesagt werden. Aber dieses Mal passte einfach alles, schreibt der TSV in einer Pressemitteilung.

Bereits am frühen Samstagmorgen um 4 Uhr ging es in Aichhalden los, mit 13 Personen fuhr man in Fahrgemeinschaften nach Österreich/ Kappl ins Paznauntal. Von der Talstation auf 1182 Metern Höhe wanderte die Gruppe zunächst zur Dias Alpe (1800 Meter), von dort aus ging es immer weiter bergauf durch landschaftlich besonders schönes Terrain mit prächtigen Almwiesen.

Anschließend ging es über einen steilen Steig zur Schmalzgrubenscharte auf 2697 Metern Höhe – dem höchsten Punkt am ersten Tag. Von diesem sehr markanten Punkt absolviert man einen kurzen Abstieg, um dann vorbei am glasklaren Schmalzgrubensee auf die Edmund Graf Hütte (2408 Meter) aufzusteigen. Am ersten Tag kamen die Bergsteiger so auf rund sechs bis sieben Stunden Gehzeit.

Auf der Edmund Graf Hütte wurde dann übernachtet. Am zweiten Tag wurde die Truppe von fast wolkenlosem Himmel überrascht. Die Vorfreude war riesig, den Hohen Riffler bei wunderschönem Wetter in Angriff nehmen zu dürfen. Um kurz vor 8 Uhr ging es bereits los, der Aufstieg war steil und im Geröll auch nicht ganz ohne. Unterwegs ein kurzer Stopp am obersten Punkt des Pettneuer Ferner (Gletscher) bei knapp 3000 Metern dann noch ein kurzer Aufstieg zum Gipfel.

Eine tolle Fernsicht und ein eindrucksvolles Bergpanorama inmitten der Verwall-Gruppe, verlieh dem Gipfelerlebnis auf dem Dreitausender eine besondere Note. Der Eintrag ins Gipfelbuch und ein Gipfelschnaps waren natürlich Pflicht, bevor die Truppe wieder den Abstieg in Angriff nahm.

Der Abstieg

Nach einer kurzen Mittagspause in der Edmund Graf Hütte wurde der Abstieg dann nochmals eine Herausforderung, läuft es sich doch bergab nicht unbedingt einfacher als bergauf. Glücklich und zufrieden wurde dann die Heimfahrt angetreten. Ein gewisser Stolz über das Geleistete war manchem Teilnehmer nicht abzusprechen. Die kameradschaftliche Atmosphäre innerhalb der Gruppe sei etwas ganz Besonders. Die Truppe dankte den Wanderführern Karl-Heinz und Armin für die Organisation und Durchführung des Wanderwochenendes.