Der Spielplatz im Johannes-Ott-Weg in Aichhalden wird für 30000 Euro neu gestaltet und deutlich aufgewertet. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Aichhalder Gemeinderat beschließt Modernisierung / Für Kinder und Eltern nicht mehr attraktiv

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Der Spielplatz im Johannes-Ott-Weg in Aichhalden wird für rund 30000 Euro aufgepeppt, noch in diesem Frühjahr. Dies beschloss der Aichhalder Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig. Nach Auskunft von Hauptamtsleiter Peter Schumacher sind der Spielplatz und dessen Geräte mittlerweile in die Jahre gekommen. Der niedrige Spielwert wirke sich negativ auf die Besucherzahlen aus, eine grundlegende Sanierung sei dringend erforderlich.

Die Verwaltung habe mit der Firma Maier Spielplatzgeräte aus Altenmarkt Kontakt aufgenommen, die der Gemeinde einen Entwurf für eine Neugestaltung des Spielplatzes unterbreitet habe. Demzufolge soll im nordwestlichen Teil ein Kleinkindbereich mit einer Spielgerätekombination, einer Edelstahlwippe und einer Bogenschaukel entstehen. Der vorhandene Sandkasten und die Doppelschaukel sollen erhalten bleiben.

Im südlichen Bereich soll ein Balancier- und Klettergarten errichtet werden, erläuterte der Hauptamtsleiter. Nach Ansicht der Verwaltung erfahre der Spielplatz durch die Neugestaltung eine deutliche Erhöhung des Spielwerts und auch eine optische Aufwertung. Sowohl Kleinkinder als auch Kindergartenkinder kämen bei den vorgeschlagenen Spielgeräten zu ihrem Spaß. Die Kosten für die neuen Spielgeräte lägen bei 24 750 Euro. Hinzu kämen noch Nebenkosten für den Aufbau.

Die im Haushaltsplan eingestellten Mittel in Höhe von 30000 Euro müssten ausreichen, rechnete Schumacher aus. Bürgermeister Ekhard Sekinger bekräftigte, bei dem Spielplatz handle es sich um eine Einrichtung, die an dieser Örtlichkeit nach wie vor gebraucht werde. Er sei allerdings in einem Zustand, der den Vorstellungen von Eltern nicht mehr entspräche. Bei der Auswahl der Spielgeräte sei auf gutes Material und Langlebigkeit geachtet worden, so wie bei den gemeindeeigenen Spielplätzen im Wohngebiet "Güntershöhe" in Aichhalden und bei der Grundschule in Rötenberg, so Sekinger. Gemeinderat Stefan Wiedmann sagte, er bekomme bei dem Gedanken, wenn Kleinkinder an Spielgeräten für größere Altersgenossen hantierten, Bauchweh. Grundsätzlich sei er nicht gegen die Neugestaltung. Dennoch müsse über die Spielplätze der Gemeinde nachgedacht werden, da mittlerweile viele Häuser auch einen eigenen kleinen hätten und er deshalb zukünftig größere Anlagen befürworte, sagte Wiedmann. Für Kleinkinder, argumentierte der Bürgermeister, bestehe die Aufsichtspflicht der Eltern. Auch der Spielplatz in der Güntershöhe habe diese Problematik und es funktioniere. Rat Alexander Maier betonte, die neuen Spielgeräte seien TÜV-geprüft, alles andere liege in den Händen der Eltern. Ein Kind müsse auch seine eigenen Erfahrungen machen, um daraus zu lernen. Den Auftrag an die Firma Maier zur Lieferung von vier Spielgeräten befürwortete das Ratsgremium einstimmig.