Kommt es zu Störungen im Wasserversorgungsnetz kann Aichhalden verstärkt auf die Wasserversorgung Kleine Kinzig (Foto) zurückgreifen. Foto: Alpirsbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Wasserversorgung: Aichhalden setzt bei Störungsanzeige auf moderne EDV-Technik

Vor Kurzem ging die zweite Wasserversorgungsleitung vom Hochbehälter Breitreute ins Aichhalder Ortsnetz in Betrieb. Sie ist in die Fernüberwachung der Wasserversorgung Kleine Kinzig eingebunden.

Aichhalden. In der Sitzung des Gemeinderats erläuterten Klärwärter Roman Butz und Wassermeister Werner Herre die Fernwirktechnik zur Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung der Kläranlagen Aichhalden und Rötenberg. Durch die Umstellung auf moderne EDV-Technik können Störungen direkt durch die mobilen Endgeräte erkannt und entsprechend reagiert werden.

Die kürzlich in Betrieb gegangene zweite Versorgungsleitung vom Hochbehälter Breitreute ins Ortsnetz Aichhalden sei ebenfalls mit einer Messeinrichtung ausgestattet und in die Fernüberwachung der Wasserversorgung Kleine Kinzig (WKK) eingebunden worden. Fördermengen jedes einzelnen Tiefbrunnens würden angezeigt. Es könne das Mischungsverhältnis von eigenem Brunnenwasser und Wasser der WKK beliebig gesteuert werden. Meist betrage das Verhältnis 70 zu 30.

Im Sommer werde der Anteil der WKK etwas erhöht, um die Brunnen zu schonen. Wenn der Behälter eine Füllhöhe von 3,70 Meter erreiche, schalte die Pumpe automatisch ab. Sinke der Wasserstand auf 3,40 Meter ab, komme es zu einer Störmeldung, schilderte Herre. Meist handle es sich dann um einen Rohrbruch. Sei dies der Fall, schalte die Versorgung ganz auf die WKK um. Die Störmeldung könne am Tablett quittiert werden. Aus dem Schachen-Brunnen werde ein Liter pro Sekunde gepumpt.

Mit Mangan habe man keine Probleme, das Wasser aus den gemeindeeigenen Tiefbrunnen sei von bester Qualität. Nicht ganz so komplex sei die Steuerung bei den Kläranlagen, in denen es noch nie zu einer Störmeldung gekommen sei, versicherte Butz.